Gabriele Moser, erste Vizerektorin der Universität Wien, verabschiedet sich

Mit 30. September 2003 endet die Amtsperiode der ersten Vizerektorin der Universität Wien, ao. Univ.-Prof. Dr. Gabriele Moser. Seit Jänner 2000 war sie Vizerektorin für Personalangelegenheiten und Frauenförderung und richtete in den letzen drei Jahren eine Reihe von innovativen Projekten an der Universität Wien ein. "Ich freue mich eine positive Bilanz ziehen zu können und auf erfolgreiche Projekte, die in den letzten vier Jahren in Angriff genommen wurden, verweisen zu können", so Gabriele Moser, die zukünftig der ausgegliederten medizinischen Universität angehören wird.

Zu den zahlreichen Projekten, die unter der Leitung der ersten Vizerektorin der Universität Wien entstanden sind, zählen: der Aufbau der Personalentwicklung, welche neue Maßstäbe im universitären Bereich setzte, sowie die Einrichtung des Zentrums für Frauenförderung- und Genderforschung.

"Trotz aller erfolgreichen Projekte ist mir bewusst, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern noch lange nicht erreicht ist, und die Leitungsorgane der Universität noch viel dazu tun müssen", resümiert Gabriele Moser. An der Universität Wien stieg der Anteil von habilitierten Frauen von 2001 - 2003 zwar geringfügig von 17,7 auf 19,5 Prozent, der Anteil der Professorinnen aber kaum, von 9,4 auf 9,8 Prozent universitätsweit. "Das kann nicht im Sinne einer leistungsorientierten Universität sein, die im internationalen Wettbewerb steht."

Unter der Leitung von Gabriele Moser wurde in den letzten vier Jahren ein Mentoring-Projekt gestartet, ein Curriculum zur Karriereplanung für Wissenschafterinnen initiiert, sowie ein budgetäres Anreizsystem zur Frauenförderung ausgearbeitet. Die Universität Wien hat auch als erste Universität im Jahr 2001 eine "Beratungsstelle für Sexuelle Belästigung und Mobbing" eingerichtet. Außerdem wurde das Kinderbüro ins Leben gerufen, das Angehörige und Studierende der Universität mit Kinderbetreuungspflichten unterstützt. In diesem Bereich wurde zuletzt das erfolgreiche Projekt "KinderuniWien" durchgeführt.

Nach Beendigung ihrer Arbeit im Rektorat der Universität Wien freut sich die habilitierte Medizinerin sich wieder der Forschung und der klinischen Arbeit widmen zu können. "Mein Ziel ist es meine wissenschaftliche Karriere weiterzuverfolgen und mich den Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Psychosomatik wieder verstärkt zu zuwenden. Dies wäre auf Dauer mit der Funktion der Vizerektorin nur schwer vereinbar gewesen", so Moser abschließend.

Informationen zum Lebenslauf und zu den wissenschaftlichen Arbeiten von Gabriele Moser finden Sie unter www.univie.ac.at/rektorenteam/moser.

Rückfragehinweis:

Mag. Cornelia Blum

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