Forschungsstipendien an der Universität Wien

Facultas Verlags- und Buchhandels AG unterstützt junge WissenschafterInnen zusätzlich.   An der Universität Wien werden am Dienstag, den 2. März 2004, um 17.00 Uhr im Kleinen Festsaal die Forschungsstipendien für das Jahr 2004 vergeben. Diese Forschungsstipendien sind besonders attraktiv, da sie von der Firma Facultas Verlags- und Buchhandels AG seit einigen Jahren um eine beträchtliche Summe erhöht werden.

Heuer werden 35 Forschungsstipendien an der Universität Wien vergeben. Georg Winckler, Rektor der Universität Wien, und Thomas Stauffer, Vorstand der Facultas Verlags- und Buchhandels AG, begrüßen die jungen WissenschafterInnen. Die Urkunden überreichen Johann Jurenitsch, Vizerektor für Ressourcen und Bibliothekswesen, Wolfgang Greisenegger, Dekan der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, Franz Römer, Dekan der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät, und Christian Noe, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik.

Präsentation von Forschungsarbeiten

Drei junge ForscherInnen präsentieren exemplarisch durch diese Stipendien ermöglichte Arbeiten.

Martina Jaindl vom Institut für Ökologie und Naturschutz forschte über die Funktion von Cycliten als Stressmetabolite in Pflanzen. Jaindl konnte nachweisen, dass Cycliten, das sind niedermolekulare organische Verbindungen, auf die Struktur von Proteinen unter Hitzeeinwirkung und dehydrierenden Bedingungen stabilisierend wirken.

„Mariazell. Eine merkwürdige Geschichte“ ist das Thema des Vortrages von Christian Stadelmann vom Institut für Europäische Ethnologie. Stadelmann arbeitete die Zusammenhänge zwischen der politischen Geschichte und der Wallfahrt heraus, relativierte gängige Darstellungen und untersuchte die zahlreichen Werke über Mariazell auf ihre Ideen- und Wirkungsgeschichte hin.

Margit Wolfsberger vom Institut für Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie arbeitete am Aufbau und der Etablierung eines internationalen Netzwerks zur Ozeanienforschung, um die Gesellschaften und Kulturen der pazifischen Inseln zentral zu erfassen.

Diese Forschungsstipendien unterstützen kurzfristig und unbürokratisch junge WissenschafterInnen und spielen bei der Finanzierung kleinerer wissenschaftlicher Projekte eine wichtige Rolle. So werden zum Beispiel ergänzende Untersuchungen oder unabhängige Teilarbeiten von groß angelegten Forschungsprojekten mit Hilfe dieser Stipendien ermöglicht. Vor allem Einzelpersonen können gezielt für bestimmte Themenkreise gefördert werden. Die jungen ForscherInnen können bis zu zwei Jahre an ihrem Thema arbeiten. Vierzig Prozent der Mittel sind zur Vergabe an Frauen reserviert.

Rückfragehinweis:

Monika Beringer-Ermer

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Universität Wien

Dr. Karl Lueger-Ring 1

A-1010 Wien

Tel.: 01-4277-18101

E-Mail: monika.beringer-ermer(at)univie.ac.at