Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Evaluation an der Universität Wien

Vom 11. bis 12. November 2004 findet die 7. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Evaluation an der Universität Wien statt.

Die Tagung führt EvaluationsexpertenInnen mit VerantwortungsträgerInnen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft zusammen, um der „Qualität von Reformen“ sowie dem Bedarf an Evaluation nachzugehen.

Rasch fortschreitende ökonomische und soziale Veränderungen lösen groß angelegte Reformen aus, die in vielen Bereichen gleichzeitig in Angriff genommen werden. Dies betrifft im speziellen die Bereiche Bildung, Gesundheit, Altersversorgung, Beschäftigung und soziale Sicherung. Die hohe Geschwindigkeit und Eingriffstiefe sowie die komplexen Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Reformen stellen an die Evaluation neue und zusätzliche Herausforderungen. Diese werden auf der Tagung diskutiert.

Die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval) findet mit Wien erstmals au-ßerhalb Deutschlands statt. Lokale Organisatorin ist Univ.-Prof. Christiane Spiel, Dekanin der Fakultät für Psychologie, die gleichzeitig Vorstandsvorsitzende der DeGEval ist. Insgesamt nehmen mehr als 250 Personen aus verschiedenen Evaluationsbereichen teil. Den Eröffnungsvortrag am Donnerstag, 11. November 2004, 11.00 Uhr, hält Prof. Eckhard Klieme vom Deutschen Institut für internationale pädagogische Forschung (DIPF). Er ist der „Standard-Experte“ im Bildungswesen in Deutschland und geht in seinem Beitrag auf Reformen im Schulwesen ein.

Die parallelen Workshops wurden von den Arbeitskreisen der DeGEval organisiert. Sie spannen ein breites Themenspektrum auf: Evaluierung der Arbeitsmarktpolitik am Beispiel EQUAL Österreich, Evaluation in der betrieblichen Bildungsarbeit, Qualität von Reformen in der Stadt- und Regionalpolitik, Evaluierung von Forschungseinrichtungen, Förderprogrammen und Förderorganisationen, Qualität von Studienreformen, das Spektrum der Evaluation im Gesundheitswesen, Qualität durch Bildungstests?, Kosten und Nutzen staatlicher/kommunaler Verwaltungspolitik, Evaluation von Nachhaltigkeitsstrategien, Evaluation in Sozialen Diensten, Medienevaluation, Evaluation von Schulprojekten („Schule ohne Rassismus“, „Notebook-Einsatz“), integrierte Verkehrspolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit, etc.

Den Abschluss der Tagung bildet am Freitag, 12. November 2004, 13.30 Uhr, eine Podiumsdiskussion zum Generalthema der Tagung „Die Qualität von Reformen“. An der Podiumsdiskussion werden Dr. Gertrude Tumpel-Gugerell, Vorstandsmitglied der Europäischen Zentralbank, Univ.-Prof. Lothar Zechlin, Gründungsrektor der Universität Essen-Duisburg, Univ.-Prof. Rainer Münz, Senior Fellow des Hamburgischen Welt-Wirtschaftsarchiv und Brigadier Franz Lang, Leiter der Bereiche Organisation und Einsatz in der Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit, teilnehmen. Die Podiumsdiskussion wird von Univ.-Prof. Christiane Spiel moderiert werden.

Weitere Informationen sind unter www.degeval.de zu finden bzw. unter http://www.degeval.de/wien2004/index.html

Rückfragehinweis:

Univ.-Prof. Mag. DDr. Christiane Spiel

Universität Wien

1010 Wien, Universitätsstraße 7

Tel.: +43-1-4277-47870

Mobil: +43-664-60277-47870

Fax: +43-1-4277-47879

E-Mail: christiane.spiel(at)univie.ac.at

http://www.univie.ac.at/Psychologie/