OMV und Universität Wien schließen Rahmenvertrag über wissenschaftliche Zusammenarbeit

OMV vertieft Forschungskooperation mit Universität Wien Gezielte Förderung von jungen WissenschaftlerInnen durch Vergabe von spezifischen Forschungsaufträgen Schwerpunkt auf geologische Forschungsprojekte im Explorations- und Produktionsbereich

OMV, der führende Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel, und die Universität Wien schlossen heute einen Rahmenvertrag über eine engere Zusammenarbeit auf Bildungs- und Wissenschaftsebene.

Umgesetzt wird die Kooperation zwischen OMV und der Universität Wien (das Department für Geodynamik und Sedimentologie ist dabei federführend) mit gezielten Forschungsaufträgen beispielsweise zur Ausarbeitung geologischer und tektonischer Modelle für die Exploration und Produktion (Suche nach und Förderung von Erdöl und Erdgas) sowie zur Erkundung von Lagerstätten (Reservoir). Durch die Vergabe solcher Forschungsaufträge wird die wissenschaftliche Arbeit der Universität Wien in diesem Bereich vorangetrieben und den Studierenden eine praxisnahe Berufsausbildung ermöglicht.

Ziel der OMV sei es, so Projektverantwortlicher Senior Vice President  Ashiq Hussain, durch die Anwendung modernster geologischer, geophysikalischer und lagerstättentechnischer Methoden und Technologien die Suche nach neuen Lagerstätten zu optimieren um die Entwicklung und Förderung von Öl- und Gasfeldern auch in Zukunft sicherzustellen. "Im Produktionsbereich ist die OMV auf die überdurchschnittlich hohe Ausförderung vorhandener Erdöl- und Erdgasvorkommen ('enhanced oil recovery') spezialisiert. Damit wir auch weiterhin über ein exzellentes Know-how im Explorations- und Produktionsbereich verfügen, ist es unverzichtbar, mit Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen wie der Universität Wien eng zusammenzuarbeiten", so Hussain.

Die Universität Wien wiederum will verstärkt zum Transfer ihrer Ergebnisse in der Grundlagenforschung in die Wirtschaft beitragen und nimmt dadurch auch gesellschaftliche Verantwortung wahr. "Unsere Forschung soll einen Impakt beinhalten", betonen Vizerektor Heinz Engl und Dekan Heinz Fassmann, "wobei Impakt nicht nur die Häufigkeit von Zitierungen beinhaltet, sondern auch und besonders den Einfluss der Wissenschaft auf soziale und ökonomische Prozesse. Wir brauchen Wissenschaften, die Relevanz besitzen und natürlich ist ein Kooperationsvertrag mit einem wichtigen Unternehmen ein Zeichen dafür." Die OMV profitiert von der hohen Fachkompetenz des Departments für Geodynamik und Sedimentologie (Leitung Univ.-Prof. Bernhard Grasemann) und die dort tätigen Wissenschaftler wiederum von dem privilegierten Zugang zu wertvollen und teuren Daten über den Aufbau geologischer Lagerstätten.

Der abgeschlossene Rahmenvertrag vertieft die schon seit mehreren Jahren bestehende Kooperation. Die bisherige Zusammenarbeit zwischen der OMV und der Universität Wien umfasste verschiedene Projekte im Wiener Becken, der Slowakei, dem Jemen, dem Irak und in Pakistan. Aktuellstes Beispiel ist die im Jänner 2009 abgeschlossene Studie über Sedimentation und Tektonik während des Karpat (ein Zeitabschnitt vor rund 17 Millionen Jahren) im Wiener Becken und der Waschberg-Zone, einem geologischen Gebiet zwischen dem niederösterreichischen Weinviertel und Südmähren. Die Ergebnisse dieser Studie werden von der OMV bereits in der laufenden Explorationskampagne verwertet.

Exploration und Produktion (E&P), also die Suche und Förderung von Öl und Gas, ist eines der drei Kerngeschäfte der OMV Aktiengesellschaft. Mit einer täglichen Fördermenge von rund 317.000 boe (Barrel Öläquivalent) 2008 ist das Unternehmen einer der größten Erdöl- und Erdgasproduzenten Mitteleuropas.

Rückfragehinweise:

OMV Presse:
Michaela Huber
T +43-1-404 40- 216 61
michaela.huber(at)omv.com

Sven Pusswald
T +43-1-404 40-212 46
sven.pusswald(at)omv.com

Universität Wien:
Mag. Cornelia Blum
Pressesprecherin Rektorat
T +43-1-4277-100 12
M +43-664-602 77-100 12
cornelia.blum(at)univie.ac.at