Preise und Auszeichnungen im April 2022

Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.

Neues Präsidium der ÖAW

Die Rechtswissenschaftlerin Christiane Wendehorst wurde zur Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW gewählt. Das neue Präsidium von Österreichs größter außeruniversitärer Einrichtung für Grundlagenforschung rund um den Geographen Heinz Faßmann ist für insgesamt fünf Jahre gewählt und übernimmt am 1. Juli 2022 das Amt.

„Wir möchten den interdisziplinären Austausch innerhalb wie außerhalb der jeweiligen Klassen fördern. Das bringt die Wissenschaft als Ganzes weiter voran“, sagt Christiane Wendehorst und betont: „Die Mitglieder leisten durch ihre Vielfalt und Exzellenz einen wichtigen Beitrag, um der Wissenschaft in Österreich eine hörbare Stimme zu verleihen.“ Wendehorst ist wirkliches Mitglied der ÖAW seit 2011. Von 2017 bis 2022 war sie zudem Vorsitzende des Akademierats, dem obersten Aufsichtsgremium der ÖAW.

Österreichische Akademie der Wissenschaften 

Über Christiane Wendehorst 

ASECS  James L. Clifford Preis

Alan Ross, Tenure Track Professor für Ideen- und Realgeschichte der Pädagogik am Institut für Bildungswissenschaft, hat für seinen Artikel "The Animal Body As Medium: Taxidermy And European Expansion, 1775–1865" den James L. Clifford Prize der American Society for Eighteenth-Century Studies (ASECS) erhalten. 

"Ross zeigt die tiefe Verflechtung der Taxidermie mit europäischen allegorischen Traditionen und kolonialen Unternehmungen auf und untersucht die Entwicklung der Taxidermie und die Art und Weise, wie sie globale Interaktionen und Verflechtungen widerspiegelt, " stellte die ASECS in einem Statement zur Preisverleihung fest.

Verkündung der Auszeichnung durch die ASECS 

Über Alan Ross

Praktikum beim Ethics and Society Team bei DeepMind 

Der Politikwissenschaftler und Doktorand Seliem El-Sayed, der u.a. im Digitize!-Projekt von Sylvia Kritzinger arbeitet, wurde aus einem großen Pool an internationalen Bewerber*innen für ein Praktikum im Ethics und Society Team bei Deep Mind/ Google ausgewählt. 

DeepMind, ein Tochterunternehmen von Alphabet, hat in den letzten Jahren einige der wegweisendsten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz erzielt. Forscher*innen bei DeepMind haben eine Vielzahl an Artikeln in Fachzeitschriften, unter anderem in Nature und Science, veröffentlicht. Jüngst konnten beispielsweise bedeutende Fortschritte bei der Lösung des Problems der Proteinfaltung erzielt werden.

Zur Homepage von DeepMind 

Zur Homepage von Seliem El-Sayed 

Chemistry Europe Fellows Class 2020/2021

Der organische Chemiker Nuno Maulide wurde von "Chemistry Europe", einem Zusammenschluss aus 16 chemischen Gesellschaften, zum Fellow der Chemistry Europe Fellows Class 2020/2021 ernannt. Das Fellows-Programm wird alle zwei Jahre verliehen und ehrt herausragende Mitglieder der Chemistry Europe-Gesellschaften, die laut Mitteilung "durch ihre Unterstützung, Forschung, Kreativität und Innovation einen bedeutenden Beitrag zu Chemistry Europe geleistet haben". Neben Maulide wurden 26 weitere Chemiker*innen zu Fellows ernannt.

Homepage von Chemistry Europe

Über Nuno Maulide

Anerkennung der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana 

Jernej Ključevšek vom Institut für Slawistik der Universität Wien wurde für sein bisheriges "Wirken auf dem Gebiet des Slowenischen als Zweit- und Fremdsprache" mit dem Dank und einer Anerkennung der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana bedacht. Die Anerkennung wurde ihm am 31. 3. 2022 an der Botschaft der Republik Slowenien überreicht.

Homepage der Universität Ljubljana

Über Jernej Ključevšek 

Buch des Monats bei den Blättern für deutsche und internationale Politik

Philipp Thers "In den Stürmen der Transformation" ist Buch des Monats bei den Blättern für deutsche und internationale Politik. Die gigantischen Kräne der Werften in Gdynia und in Pula waren lange der Stolz dieser Städte. In Polen entstanden 300 Meter lange Ozeanriesen, in Kroatien Schiffe, auf denen Tausende Schafe lebend aus Neuseeland nach Europa transportiert werden konnten. Doch bald nach dem EU-Beitritt gingen die Werften pleite.

Gemeinsam mit Ulf Brunnbauer von der Universität Regensburg und Piotr Filipkowski von der Universität Warschau analysiert der Osteuropahistoriker den Alltag und Niedergang der Betriebe, sowie die große Transformation, die Europa seit den 1970er-Jahren erschüttert.

Zum Buch: "In den Stürmen der Transformation"

Über Philipp Ther