Preise und Auszeichnungen im November 2018

Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.

Nuno Maulide ist neuer CeMM Adjunct-PI und hielt Vorlesung in Berkeley

Nuno Maulide, Professor für Organische Synthese an der Fakultät für Chemie, ist neuer LBI-RUD Adjunct Principal Investigator bei CeMM (Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences).

"Die aufregende Möglichkeit, Adjunct-PI beim CeMM zu werden, eröffnet breite Perspektiven für unsere Forschung. Wir interessieren uns ja seit langem für die Kunst der Synthese, womit man neue und faszinierende Moleküle herstellen kann; nun werden die Eigenschaften diesen Molekülen, insbesondere im Biomedizinischen Bereich, viel tiefer untersucht. Somit wird es uns gelingen, molekulare Funktion im biologischen Kontext zu studieren – und letztendlich auch zu steuern", so Nuno Maulide.

Am 30. Oktober hielt der Chemiker zudem eine Vorlesung im Rahmen der "Organic Syntheses Lectures"-Serie an der renommierten University of California, Berkeley. Diese Reihe bietet herausragenden ChemikerInnen die Möglichkeit, ihre Forschung an einer der Top-Universitäten in den USA zu präsentieren.

"Es ist großartig zu sehen, wie unsere Forschung hier in Wien auch auf der anderen Seite des Atlantik Anerkennung findet. Die UCBerkeley ist eine der besten Universitäten der Welt. Dass ich dorthin eingeladen worden bin, um eine Vorlesung zu halten, ist auch eine sehr schöne Anerkennung für die Forschungsleistungen meiner MitarbeiterInnen", freut sich Maulide.

Institut für Organische Chemie der Fakultät für Chemie

Forschungsgruppe von Nuno Maulide
Website von Nuno Maulide
Meldung auf der CeMM-Website
University of California, Berkeley


Markus Aspelmeyer zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gewählt

Markus Aspelmeyer, Professor und ERC-Preisträger an der Fakultät für Physik und Sprecher des Vienna Center for Quantum Science and Technology (VCQ), wurde zum neuen korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gewählt. Der Akademie gehören herausragende WissenschafterInnen aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren.

Vienna Center for Quantum Science and Technology (VCQ)
Aspelmeyer Group an der Fakultät für Physik
CV von Markus Aspelmeyer
ERC Grants an der Universität Wien
Pressemeldung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg


Drei Sowi-Doc.Awards für das Studienjahr 2017/2018 vergeben


Mit den Sowi-Doc.Awards werden seit 2018 jährlich drei DoktoratsabsolventInnen an der Fakultät für Sozialwissenschaften für herausragende Forschungsleistungen im Rahmen ihrer Dissertation mit jeweils 1.500 Euro ausgezeichnet und für eine weitere wissenschaftliche Laufbahn motiviert. Die ersten drei Sowi-Doc.Awards für das Studienjahr 2017/2018, die im Rahmen des Tags der Nachwuchsforschung am 6. November feierlich verliehen worden sind, gingen an:

Georg Kanitsar studierte und forschte an der Universität Wien an der Schnittstelle zwischen Soziologie und Ökonomie. Seine Dissertation verfasste er am Institut für Wirtschaftssoziologie. Seit September 2017 ist er Universitätsassistent am Institut für Soziologie der Wirtschaftsuniversität Wien.

Kathrin Karsay verteidigte im Frühjahr 2018 ihre Dissertation an der Fakultät für Sozialwissenschaften. Derzeit forscht sie als Postdoc am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Neben Ihren Untersuchungen zu Körperidealen und Stereotypen in Massenmedien beschäftigt sie sich mit den Folgen der Smartphonenutzung bei Kindern und Jugendlichen.

Lucy Kinski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Fellow am Institut für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung (PRuF). Sie hat ihre Doktorarbeit an der Fakultät für Sozialwissenschaften verfasst und war Doktorandin im FWF-geförderten Forschungsprojekt PACE – Parliamentary Communication of Europe am Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Parteien und Parlamente im Kontext der Europäischen Integration.

Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Wirtschaftssoziologie
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Website von Kathrin Karsay
Website von Lucy Kinski
Informationen zu den Sowi-Doc.Awards


GÖCH-Förderungspreise für Daniel Kaiser und Christian Knittl-Frank

Daniel Kaiser, Doktorand am Institut für Organische Chemie, erhielt einen Dissertationspreis der Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH). In seiner Dissertation "I. Vinyl Cations in Sulfoxide-Mediated Arylations. II. Electrophilic Amide Activation for the α-Functionalisation of Carbonyls" befasst sich der Chemiker einerseits mit Transformationen von hochreaktiven Vinylkationen zur Herstellung arylierter Carbonylverbindungen. Andererseits hat er neue Methoden zur chemoselektiven Funktionalisierung von Amiden entwickelt. Amide gelten als vergleichsweise unreaktive Strukturen. Mittels elektrophiler Aktivierung kann ihre Reaktivität jedoch gezielt und selektiv erhöht werden, wodurch die Herstellung einiger bioaktiver Stoffe ermöglicht wurde. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen der Festsitzung der GÖCH-Generalversammlung am 8. November im Auer von Welsbach Hörsaal der Universität Wien statt.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Christian Knittl-Frank, Doktorand am Institut für Organische Chemie, der von der GÖCH einen ihrer Förderungspreise für die besten Diplomarbeiten 2018 erhielt. In seiner Masterarbeit "C–H Activation in Natural Product Synthesis" hat sich der Nachwuchsforscher mit der Entwicklung einer neuen Syntheseroute zu Hederagonsäure, einem natürlich vorkommenden biologisch aktivem Triterpenoid, beschäftigt. Der Einsatz von katalytischer C−H-Aktivierung und mehrstufigen Eintopfreaktionen ermöglichte die Synthese des Naturstoffs in nur vier Stufen von kommerziell erhältlichem Material.

Institut für Organische Chemie der Fakultät für Chemie
Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH)


Förderungspreis der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft für Vera Fischer

Vera Fischer, Privatdozentin am Kurt Gödel Research Center der Fakultät für Mathematik, erhielt den Förderungspreis 2018 der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft (ÖMG) zugesprochen. Die Ehrung wird alljährlich an junge MathematikerInnen vergeben, die in überdurchschnittlichem Maße durch ihre mathematische Forschung hervorgetreten sind und welche einen wesentlichen Teil der Arbeiten in Österreich erbracht haben. Die feierliche Preisverleihung fand am 9. November im Rahmen des "Tags der Mathematik" statt.

"Der Förderungspreis der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft ist eine sehr große Ehre für mich. Österreich bietet außergewöhnlich gute Möglichkeiten mathematische Forschung auszuüben und ich bin sehr froh und dankbar, dass ich die letzten zehn Jahre in dieser fruchtbaren und dynamischen Umgebung arbeiten konnte", so Vera Fischer.

Kurt Gödel Research Center der Fakultät für Mathematik

Website von Vera Fischer
Österreichische Mathematische Gesellschaft (ÖMG)


Ehrendoktorat aus Frankreich für Leticia González

Leticia González, Professorin und Leiterin des Instituts für Theoretische Chemie, erhielt am 12. November die Insignien und den Ehrentitel eines Doktors Honoris Causa von der Université de Lorraine in Frankreich zugesprochen. Damit wurde ihr als erster Frau von der Université de Lorraine der Doktor Honoris Causa verliehen. Gewürdigt wurden ihre Leistungen zur Modellierung von Wechselwirkungen von Licht und Materie.

"Der Doktor Honoris Causa ist eine fantastische Anerkennungen der Forschungsleistungen meiner MitarbeiterInnen und eine große Ehre für mich. Natürlich bin ich sehr erfreut, dass unsere Arbeit international als exzellent angesehen ist, aber besonders freut es mich, dass der Ehrendoktor im Bereich der Naturwissenschaften an die Theoretische Chemie, eine Frau und jemanden unter 50 verliehen wurde", so Leticia González.

Institut für Theoretische Chemie der Fakultät für Chemie
Mitteilung der Université de Lorraine


Spezialpreis des Landes Vorarlberg für Lena Zudrell

Lena Zudrell, Universitätsassistentin am Institut für Germanistik, wurde mit einem Spezialpreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet. Die Bregenzerin wurde 1985 geboren und studierte nach der Matura am Bundesgymnasium Bregenz-Gallusstraße Deutsche Philologie an der Universität Wien. Dieses Studium schloss sie heuer mit dem Doktorat ab. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Älteren deutschen Literatur und Sprache. Bereits während ihres Doktoratsstudiums hat sie im In- und Ausland auf internationalen Kongressen Vorträge gehalten und sich einen guten Namen in der deutsch-österreichischen und der internationalen Scientific Community gemacht. Die Verleihung des mit 3.000 Euro dotierten Spezialpreises fand am 12. November im Landhaus in Bregenz statt.

"Neben der fachlichen Wertschätzung meiner Arbeit zeigt der Vorarlberger Wissenschaftspreis für mich auch den hohen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung in meinem Heimatbundesland. Darüber freue ich mich wirklich sehr", so Lena Zudrell.

Institut für Germanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Website von Lena Zudrell


Würdigungspreise des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) vergibt seit 1990 jährlich Würdigungspreise für die 50 besten Diplom- und MasterabsolventInnen des vergangenen Studienjahres. Die Vorschläge dafür kommen von den Universitäten bzw. von der Fachhochschulkonferenz. Am 12. November wurden die Preise in der Aula der Wissenschaften vergeben. Die PreisträgerInnen von der Universität Wien sind: Vera Vogelauer, Alexander Thomaso, Alexandra Schamann, Christina Anna Oriesching, Katharina Michner, Elisa Mayrhofer, Lena Kornprobst, Max Innerbichler und Johannes Girsch.

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)


Outstanding New Investigator Award für Ricarda Nater-Mewes

Ricarda Nater-Mewes, Leiterin der Forschungs-, Lehr- und Praxisambulanz an der Fakultät für Psychologie, wurde von der International Society of Behavioral Medicine (ISBM) mit dem Outstanding New Investigator Award ausgezeichnet. Dieser Preis ehrt junge WissenschafterInnen, die einen herausragenden Beitrag auf dem Feld der Verhaltensmedizin geleistet haben. Er wurde anlässlich des 15th International Congress of Behavioral Medicine (ICBM) am 14. November in Santiago de Chile verliehen.

Forschungs-, Lehr- und Praxisambulanz an der Fakultät für Psychologie
Website von Ricarda Nater-Mewes
Informationen zu den Awards der International Society of Behavioral Medicine (ISBM)


ÖAW-Preise für NachwuchswissenschafterInnen

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) verleiht einmal im Jahr Auszeichnungen an WissenschafterInnen, die am Anfang ihrer Karriere stehen und mit ersten, herausragenden Forschungsarbeiten auf sich aufmerksam machen konnten. Heuer wurden an 16 ForscherInnen aus den verschiedensten Disziplinen insgesamt 12 Preise verliehen, die am 15. November bei einem Festakt in der ÖAW an die PreisträgerInnen überreicht worden sind. Sechs davon gingen an WissenschafterInnen der Universität Wien:

Saad Shaaban vom Institut für Organische Chemie wurde der diesjährige Karl Schlögl-Preis zugesprochen. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird jährlich für herausragende Dissertationen an einer österreichischen Universität auf dem Gebiet der Chemie verliehen. Der Nachwuchsforscher erhält die Auszeichnung für seine Dissertation "I. The keteniminium ion: A Convenient Synthetic Intermediate. II. Redox reactions: Metal-Free Redox Transformations for C-C and C-N Bond Construction".

Der angehende Politikwissenschaftler Christoph Novak wurde für seine Forschungsarbeit über die soziale Akzeptanz von Muslimen in Zürich und Wien mit dem Dissertationspreis für Migrationsforschung – ebenfalls mit 4.000 Euro dotiert – ausgezeichnet. Der Doktorand an den Universitäten Genf und Wien forscht zur sprachlichen Konstruktion von Zugehörigkeit, insbesondere im Spannungsfeld von Großstädten, wo sich gleichzeitig ein vielfältiges und friedliches Zusammenleben auf engem Raum, aber auch anti-muslimische, rassistische Diskurse finden lassen.

Der Best Paper Award ging an José Luis Romero, Privatdozent an der Fakultät für Mathematik und am Institut für Schallforschung der ÖAW, für: "Sampling theorems for shift-invariant spaces, Gabor frames, and totally positive functions".

Der Roland Atefie-Preis ging zu gleichen Teilen an eine Nachwuchswissenschafterin der Universität Innsbruck und Michael Stadler (Institut für Philosophie der Universitäten Wien und Universität Ferrara) für seine Dissertation "The Ontological Nature of Part-Whole-Oscillations. An Interdisciplinary Determination".

Der Richard G. Plaschka-Preis ging an Eva Reder (Institut für Osteuropäische Geschichte und Institut für Zeitgeschichte) für ihre Dissertation "Pogrome im Schatten polnischer Staatsbildung 1918–1920 und 1945/46: Auslöser, Motive, Praktiken der Gewalt".

Der Gustav Figdor-Preis für Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ging an Susanne Schwab vom Institut für LehrerInnenbildung bzw. vom Institut für Bildungswissenschaft für ihre Forschungen im Bereich schulischer Inklusion.

Nachwuchsförderung der ÖAW


Gerhard Budin mit Eugen Wüster-Preis ausgezeichnet


Gerhard Budin, Professor und stellvertretender Leiter am Zentrum für Translationswissenschaft, wurde am 16. November mit dem Eugen Wüster-Preis ausgezeichnet. Die Ehrung, die nach dem Begründer der Terminologiewissenschaft benannt ist, wird alle drei Jahre für besondere Leistungen im Bereich der Terminologie von Infoterm (Internationales Informationszentrum für Terminologie) vergeben. Gerhard Budin ist der insgesamt 13. Preisträger.

"Für mein berufliches Lebenswerk in meiner Fachdisziplin ausgezeichnet zu werden, ist wahrlich eine große Ehre und freut mich sehr – umso mehr, als Frau Vizerektorin Schnabl in ihrer Laudatio mein Anliegen hervorgehoben hat, bei allem wissenschaftlichen Streben den Menschen (unsere Studierenden, die Kolleginnen und Kollegen in Forschung und Lehre) in den Mittelpunkt zu stellen", so Gerhard Budin.

Zentrum für Translationswissenschaft
Website von Gerhard Budin
Infoterm (Internationales Informationszentrum für Terminologie)


Anna Windisch erhält Fulbright Prize for American Studies

Anna Windisch, Doktorandin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften, wurde für ihre Dissertation mit dem diesjährigen Fulbright Prize for American Studies der Austrian Association for American Studies (AAAS) ausgezeichnet. Die mit 1.000 Euro dotierte Ehrung wird jährlich an herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der American Studies vergeben. Die Doktorarbeit von Anna Windisch trägt den Titel "Waltzing on Broadway. Cultural Transfers in Silent Film Music between Vienna and New York" und wurde im April an der Universität Wien verteidigt. Die Preisverleihung fand am 16. November im Rahmen der Eröffnung der jährlichen AAAS-Konferenz in Wien statt.

"Ich freue mich außerordentlich über diese Anerkennung meiner Dissertation und darüber, durch meine wissenschaftliche Arbeit die Migrationserfahrung zweier österreichischer Künstler in den Mittelpunkt stellen zu können", so Anna Windisch.

Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Austrian Association for American Studies (AAAS)


Marianne Schlosser mit "Nobelpreis der Theologie" geehrt

Marianne Schlosser, Leiterin des Fachs Theologie der Spiritualität am Institut für Historische Theologie, erhielt den auch als "Nobelpreis der Theologie" bekannten diesjährigen Preis der "Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger Benedetto XVI.". Laut Kurienkardinal Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Kulturrats und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, wurde Schlosser mit dem Preis vor allem als Kennerin der frühkirchlichen und mittelalterlichen Theologie geehrt. Sie ist nach der Französin Anne-Marie Pelletier erst die zweite Frau, die die theologische Auszeichnung erhält. Die feierliche Preisverleihung fand am 17. November im Vatikan statt.

"Diese hohe Auszeichnung war für mich eine riesige Überraschung und Freude, vor allem, weil Joseph Ratzinger und sein theologisches Werk für mich ein großes Vorbild sind: Für ihn gehören Glauben und Denken innerlich zusammen. Seine Sensibilität für die Herausforderungen, denen der christliche Glaube heute begegnet, zusammen mit umfassender Kenntnis der Geschichte ermöglichen schöpferische Treue in der theologischen Reflexion. Das ist auch mein Anliegen: Ich bemühe mich, die reichen Quellen der christlichen Spiritualität für heute zu heben und zu vermitteln", so Marianne Schlosser.

Institut für Historische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät
Fachbereich Theologie der Spiritualität am Institut für Historische Theologie
CV von Marianne Schlosser
Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger Benedetto XVI.


Kardinal-Innitzer-Preise an Peter Schuster und Christiane Wendehorst

Peter Schuster, emeritierter Professor am Institut für Theoretische Chemie und ehemaliger Dekan der Fakultät für Chemie, wurde mit dem Kardinal-Innitzer-Preis 2018 ausgezeichnet. Der nach dem Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer (1875-1955) benannte Wissenschaftspreis ist eine der angesehensten Auszeichnungen dieser Art in Österreich. Er wird seit 1962 von der Erzdiözese Wien verliehen und vom Wissenschaftsministerium, mehreren Bundesländern, sowie von Banken, Versicherungen und der Wirtschaftskammer unterstützt. Die feierliche Preisverleihung fand am 17. November im Wiener Erzbischöflichen Palais statt.

"Die Auszeichnung mit dem Kardinal-Innitzer-Preis ist für mich eine ganz besondere Ehre und Freude, da ich Diskussionen mit TheologInnen über die biologische Evolution immer sehr geschätzt habe und schätze", so Peter Schuster.

Neben dem Großen Preis für ein wissenschaftliches Lebenswerk werden im Rahmen der Innitzer-Preisverleihung jährlich auch Würdigungspreise in den Kategorien Geisteswissenschaft, Naturwissenschaft und Publizistik vergeben sowie Förderpreise für junge österreichische WissenschaftlerInnen ausgelobt. Der Würdigungspreis im Bereich Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften gingt heuer an die Juristin Christiane Wendehorst. Sie ist seit 2008 Professorin am Institut für Zivilrecht, Gründungsmitglied und Präsidentin des European Law Institute (ELI) und Vorsitzende des Akademierats der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

"Die Verleihung des Kardinal-Innitzer-Würdigungspreises für Geistes- und Sozialwissenschaften/ Rechtswissenschaften empfinde ich als große Ehre. Sie wird mir in meinen weiteren Arbeiten sicherlich ein großer Ansporn sein", so Christiane Wendehorst.

Institut für Theoretische Chemie der Fakultät für Chemie
Institut für Zivilrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
European Law Institute (ELI)
Website von Christiane Wendehorst
Akademierat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Kardinal Innitzer Studienfonds


Monika Henzinger und Manfred Nowak mit Preisen der Stadt Wien ausgezeichnet


Monika Henzinger
, Professorin für Computational Science – Algorithmik und Informations- und Kommunikationstechnologie und Leiterin der Forschungsgruppe Theory and Applications of Algorithms an der Fakultät für Informatik, sowie Manfred Nowak vom Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung sowie wissenschaftlicher Leiter des Masterprogramms "Human Rights" wurden am 21. November mit dem Preis der Stadt Wien 2018 ausgezeichnet. Die Preise der Stadt Wien werden in verschiedenen Kategorien für herausragende Leistungen in den Bereichen Kunst-, Kultur- und Wissenschaft vergeben. Die Informatikerin erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung in der Kategorie "Natur- und technische Wissenschaften". Der Menschenrechtsexperte wurde in der Kategorie "Geistes-, Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften" ausgezeichnet.

"Ich freue mich sehr über den Preis der Stadt Wien für Natur- und technische Wissenschaften. In die Nachfolge von so vielen herausragenden WissenschafterInnen zu treten, die den Preis vor mir erhalten haben – beginnend mit Lise Meitner im Jahre 1947 – ist mir eine besondere Ehre und ein Ansporn, mich auch weiterhin mit aller Kraft den Wissenschaften, speziell der Entwicklung und Analyse von kombinatorischen Algorithmen, zu widmen", so Monika Henzinger.

Forschungsgruppe Theory and Applications of Algorithms an der Fakultät für Informatik
Manfred Nowak erhält den Preis der Stadt Wien für Geistes-, Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften 2018
Website von Monika Henzinger
Website der Stadt Wien


Michael Zehetbauer erhält UNESCO-Medaille für Nano-Science

Michael Zehetbauer
, Universitätsprofessor im Ruhestand von der Forschungsgruppe Physik Nanostrukturierter Materialien an der Fakultät für Physik, wurde für seine umfangreichen Beiträge zur Entwicklung von Nanoscience und Nanotechnologie mit einer UNESCO-Medaille für Nano-Science ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung der Medaille fand am 22. November im UNESCO-Hauptquartier in Paris statt.

"Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel; die UNESCO hat sie bisher erst 50 Mal verliehen und ich darf der erste Österreicher sein, dem diese Ehre zuteil wurde. Sie ist zugleich der Lohn für großes Engagement sowie sehr viel Arbeit, an der auch mehrere KollegInnen der Fakultäten für Physik und Chemie maßgeblich beteiligt waren", so Michael Zehetbauer.

Forschungsgruppe Physik Nanostrukturierter Materialien an der Fakultät für Physik
Website von Michael Zehetbauer
Mitteilung auf der UNESCO-Website


2019 Robbins Prize für Ilse Fischer

Ilse Fischer
, Professorin am Institut für Mathematik, wurde von der American Mathematical Society (AMS) mit dem 2019 David P. Robbins Prize ausgezeichnet. Die Mathematikerin erhielt die Ehrung zusammen mit Roger Behrend (Cardiff University) und Matjaž Konvalinka (Universität Ljubljana) für ihr gemeinsames Paper "Diagonally and antidiagonally symmetric alternating sign matrices of odd order", das 2017 im Fachjournal "Advances in Mathematics" erschienen ist.

"Ich fühle mich zutiefst geehrt und bewegt, dass ich gemeinsam mit Matjaž und Roger den David P. Robbins Prize zugesprochen bekommen habe", so Ilse Fischer.

Fakultät für Mathematik
Website von Ilse Fischer
Mitteilung auf der Website der American Mathematical Society (AMS)


Urs Nater zum Präsident der International Society of Behavioral Medicine ernannt

Urs Nater
, Professor für Klinische Psychologie des Erwachsenenalters und Leiter des Instituts für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung, wurde zum Präsident der International Society of Behavioral Medicine (ISBM) ernannt. Sie ist ein Zusammenschluss nationaler Gesellschaften mit dem Ziel, all jene Disziplinen im Gesundheitswesen zu unterstützen, die für die Verhaltensmedizin relevante Themen behandeln. Zu den einzelnen Gesellschaften in den jeweiligen Ländern gehören Wissenschaftler aus der Bio- und der Verhaltensmedizin. Mit Urs Nater übernimmt zum ersten Mal ein Mitglied einer österreichischen Universität die Präsidentschaft.

Institut für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung der Fakultät für Psychologie
Arbeitsbereich Klinische Psychologie des Erwachsenenalters
Website von Urs Nater
International Society of Behavioral Medicine (ISBM)


"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an petra.schiefer(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern"