Erosion im Wein

Bodenerosion ist vor allem im Mediterranraum ein gut untersuchtes Phänomen. Doch wie sieht es vor der eigenen Haustür aus? Unter der Leitung von Sabine Kraushaar und Stefan Haselberger sind zehn Student*innen in den Wiener Weinbergen unterwegs und versuchen der Erosion auf die Spur zu kommen.

Eigentlich sollte das physiogeografische Fachpraktikum des Instituts für Geographie und Regionalforschung im Hochgebirge stattfinden. Doch aufgrund von COVID-19 wurde es kurzerhand vor die Tore Wiens verlegt: Unter der Leitung von Sabine Kraushaar und Stefan Haselberger waren zehn Student*innen Mitte Juli vier Tage lang auf den Weinbergflächen am Nußberg im Nordosten von Wien unterwegs und versuchten mit Luftbildaufnahmen, Vermessungen des Reliefs, Bodenanalysen und Modellierungen der potentiellen, sowie aktuellen Erosion auf die Spur zu kommen. Elmar Schmaltz vom Bundesamt für Wasserwirtschaft (Leiter der Abteilung Hydrologie kleiner Einzugsgebiete und Erosion) hat sie als Gastdozent bei den Untersuchungen unterstützt. Dank gilt auch Gerhard Lobner von Weingut Mayer für die Genehmigung der Arbeiten vor Ort.