Hochschulstandort Wien: Neues Kooperationsabkommen

Am Dienstag, 14. Mai, unterzeichneten RektorInnen und Vorstände von 23 Wiener Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen im Wiener Rathaus ein Kooperationsabkommen mit der Stadt Wien. Rektor Engl sprach stellvertretend für die Wiener Universitäten bei der anschließenden Pressekonferenz.

Langfristiges Ziel des Abkommens ist es, die Position Wiens als führende europäische Forschungs- und Innovationsmetropole auszubauen. Ein reger Austausch zwischen Stadt und Hochschulen – z.B. zu Themen wie der sozialen Frage, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit – soll zu Lösungen und beiderseitigem Fortschritt führen.

Das "Kooperationsabkommen zum Hochschulstandort Wien" umfasst acht Eckpunkte: die "Smart City-Rahmenstrategie", eine auf Forschung und Unis fokussierte Standortpolitik, neue Austauschformate zwischen Stadt und Hochschulen, das Bekenntnis zur Uni-Finanzierung, zur Unterstützung beim Rekrutieren und "Halten" der besten Köpfe sowie beim Einwerben von internationalen Projektförderungen, den Ausbau der Angebote im Bereich Unternehmensgründung sowie das Durchführen und Einbeziehen von Studien – u.a. auch im Rahmen von Abschlussarbeiten – zu Fragen der Stadtentwicklung.

Info: Das Abkommen zwischen der Stadt Wien und den 23 Hochschulen gibt es hier im Volltext (PDF).

Stolz auf Wissensstandort Wien

Mit mehr als 200.000 Studierenden und 45.000 ForscherInnen ist Wien die größte Universitätsstadt in Mitteleuropa: "Wir sind stolz auf unseren Wissensstandort mit den neun Universitäten, fünf Privatuniversitäten und fünf Fachhochschulen", so Michael Ludwig. Besonders freut es den Bürgermeister, dass mit der Central European University (CEU) eine weitere Hochschule nach Wien kommen wird. "Das zeigt, dass Wien eine weltoffene Stadt ist, die ein Interesse an Diskurs und Ideenaustausch hat", sagt Ludwig.

Wissenschafts-Stadträtin Veronica Kaup-Hasler ergänzt: "Das Abkommen macht sichtbar, was Wien laufend als Wissenschafts-Stadt leistet und worauf es ihr ankommt: Gemeinsam mit den Hochschulen Projekte zu erarbeiten, die sofort in Umsetzung gehen können."

Wien profitiert von den Unis und umgekehrt


"Wien profitiert von den schlauen Köpfen an den Unis. Die Universitäten wiederum profitieren vom ausgezeichneten Ruf Wiens als Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Dieser Ruf ist oft das Argument dafür, dass ebendiese schlauen Köpfe nach Wien kommen", sagt Rektor Heinz W. Engl. Er dankt der Stadt für die Unterstützung der Unis, zum Beispiel für die Zusammenarbeit bei der Schaffung des "Vienna Bio Center" in Sankt Marx.

Das Abkommen soll von der Wiener Stadtverwaltung umgesetzt werden: der Bereichsleitung für Forschung, Wissenschaft und Wirtschaftsstandort, der Abteilung für Kultur und Wissenschaft und der Abteilung für Wirtschaft, Arbeit und Statistik sowie den VertreterInnen der teilnehmenden Universitäten und Hochschulen. (APA/red)