*mit.sprache.teil.haben – Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer 2022 an der Universität Wien

Von 15. bis 20. August findet die Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT) 2022 an der Universität Wien statt. Rund 2.800 Lehrende und Forschende aus etwa 110 Ländern kommen bei der weltweit größten Fachveranstaltung für den Deutschunterricht zusammen. Unter dem Motto *mit.sprache.teil.haben widmet sich die Tagung aktuellen Fragen zum Lehren und Lernen des Deutschen in mehrsprachigen Gesellschaften und bietet Einblicke in Forschung und Unterrichtspraxis weltweit.

Von 15. bis 20. August 2022 treffen sich rund 2.800 Lehrende und Forschende aus der ganzen Welt an der Universität Wien, um sich aktuellen Fragen des Faches zu widmen, neueste Forschungsergebnisse vorzustellen und wertvolle Einblicke in die Unterrichtspraxis zu geben. In den unterschiedlichsten Formaten von Sektionen und Plenarvorträgen über Podien und Posterpräsentationen bis zu didaktischen Werkstätten und World Cafés finden Austausch und Diskussion statt. Darüber hinaus bietet ein vielfältiges Kultur- und Rahmenprogramm mit Lesungen und einem Poetry Slam, Theater-, Chor- und Tanzworkshops, Filmvorführungen, Konzerten, Exkursionen oder einem Community Cooking viele Gelegenheiten, um Netzwerke zu stärken und neue Verbindungen zu schaffen.

Sprache als Friedensinstrument

Sprache ist ein machtvolles Mittel, um Wirklichkeit zu schaffen und unsere Sicht auf die Welt zu prägen und zu verändern. Sprachen eröffnen Zugänge zu Neuem und ermöglichen Verständigung. Gerade in Zeiten von Krieg und internationalen Konflikten kommt dem Lehren und Lernen von Sprachen große Bedeutung für ein friedliches Zusammenleben in pluralen und globalisierten Gesellschaften zu. Das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist also auch mit einer großen gesellschaftspolitischen Verantwortung verbunden. Aktuell lernen weltweit mehr als 15,4 Millionen Menschen Deutsch, mit starken Zuwächsen insbesondere in Ländern Afrikas und Asiens.

Die IDT ist nicht nur die größte Fachveranstaltung für den Deutschunterricht weltweit, sondern auch ein Ort der Begegnung und Verständigung. Nach 1989 ist Wien von 15. bis 20. August 2022 nun zum zweiten Mal Schauplatz der IDT, die alle vier Jahre im Auftrag des Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverbands (IDV) ausgerichtet wird. Insgesamt ist das die XVII. IDT, 2022 ist der Österreichische Verband für Deutsch als Fremdsprache*Zweitsprache (ÖDaF) in Kooperation mit der Universität Wien und der Pädagogischen Hochschule Wien Veranstalter. 

Digitalisierung, Gesellschaft, Kunst und vieles mehr

Als Fachtagung spiegelt die IDT den aktuellen Diskussions- und Forschungsstand des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache wider und bietet den Rahmen für Innovation und Weiterentwicklung. Das Spektrum an Themen und drängenden Fragen ist breit. Wie verändert der digitale Wandel das Deutschlernen? Welche Methoden und Strategien erweisen sich als besonders lernwirksam? Welche Bilder der Gesellschaft vermitteln wir im Unterricht? Welche Rolle spielt die (deutsche) Sprache für den Bildungserfolg und welche Konzepte zur Sensibilisierung für Sprachkompetenz in allen Fächern gibt es? Und welche Möglichkeiten bieten Film, Literatur oder Bildende Kunst, um eine Sprache zu lernen?

Forderungen an die Politik formulieren

Im Zuge der Tagung formulieren die Expert*innen auch Forderungen an die Politik: Mit diesen sogenannten Wiener Thesen zur Sprachenpolitik erhebt die IDT 2022 auch den Anspruch, über die Fachgrenzen hinaus zu wirken. Sie werden bei der Abschlussveranstaltung am 20. August präsentiert und appellieren an die Politik, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Sprachenlehren und -lernen wirksam der Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und der Schaffung und Sicherung von Verständigung und Frieden dienen kann.

Details zum vielfältigen Fach-, Kultur- und Ausflugsprogramm finden Sie hier. 

Weitere Informationen wie etwa einige O-Töne der Tagungsleitung, Infos zum Motto und Leitbild und vieles mehr rund um die IDT 22 sowie die Pressemitteilung des Goethe-Instituts finden Sie hier.