Onlinekurs "Digitales Leben": Mit der Digitalisierung konstruktiv und kritisch umgehen
30. September 2020Interdisziplinärer MOOC ab 12. Oktober kostenlos abrufbar
Bewusstsein für Potenziale und Risiken der Digitalisierung entwickeln und die Tragweite und Folgen des digitalen Wandels beurteilen können – dazu möchte der Massive Open Online Course (MOOC) "Digitales Leben" von Fares Kayali, Professor für Digitalisierung im Bildungsbereich an der Universität Wien, befähigen. Der MOOC startet am 12. Oktober und steht auf der österreichischen MOOC-Plattform imoox.at kostenlos allen Interessierten zur Verfügung.
Die Digitale Revolution wirkt sich in vielfältiger Weise auf jede*n von uns und auf die gesamte Gesellschaft aus – zum Beispiel wenn Algorithmen bei Grenzkontrollen oder in der Sozialen Arbeit eingesetzt werden, Autos fahrerlos fahren und Roboter als Dienstleister*innen fungieren.
Im Onlinekurs sorgen Vortragende aus der Gesundheits- und Sozialforschung, den Rechtswissenschaften, der Roboterethik, der Soziologie und Social-Media-Netzwerkforschung, der politischen Geografie und den Bildungswissenschaften dafür, dass das komplexe Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wird. Von der Universität Wien finden sich Ulrike Felt, Nikolaus Forgó und Janina Loh unter den Vortragenden. "Ich würde mich freuen, wenn die Absolvent*innen des MOOC als selbstbestimmt und souverän handelnde Individuen hervorgehen," sagt Fares Kayali, der das Kursformat im kommenden Wintersemester auch in seiner Lehre einsetzen wird.
Vielfältige Auswirkungen der Digitalisierung verstehen
In fünf Lektionen erhalten die Teilnehmenden neue Perspektiven auf die Digitale Transformation. Dabei spielen Individuen eine große Rolle: Ihre – aktiv oder passiv erzeugten – Daten werden von Algorithmen verarbeitet, was unterschiedlichste Auswirkungen hat – beispielsweise auf den Umgang mit dem Körper, die Rolle des Rechts in ethischen Fragestellungen, sowie die Sicht auf Roboter als Partner*innen oder Dienstleister*innen.
Ein weiterer Fokus des MOOC sind die Chancen und Grenzen gesellschaftlicher Teilhabe und bestehende, vertiefte sowie neue Machtverhältnisse. Dabei lernen die Teilnehmenden Begriffe wie Datensouveränität, Datenpolitik, Algorithmen-Spielräume und Datenkörper kennen. Der MOOC fördert Diskussionen über die potenziellen Auswirkungen der Digitalen Revolution auf Zivilgesellschaft, Privatsphäre, Inklusion und demokratische Prozesse und ermöglicht den Teilnehmenden, ihre eigene Position zu entwickeln.
Produziert wurde der Online-Kurs in Zusammenarbeit mit dem Center for Teaching and Learning der Universität Wien mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Er steht auf der österreichischen MOOC-Plattform imoox.at nach einer Registrierung kostenlos allen Interessierten als offene Bildungsressource zur Verfügung. Studierende können sich mittels eduID, dem regulären Studierenden-Login der jeweiligen Universitäten, anmelden.
Wissenschaftlicher Kontakt
Univ.-Prof. DI Dr. techn. Fares Kayali
Zentrum für Lehrer*innenbildungUniversität Wien
1090 - Wien, Porzellangasse 4
+43-1-4277-60050
fares.kayali@univie.ac.at
Rückfragehinweis
Alina Birkel, BA BA
Pressebüro der Universität WienUniversität Wien
1010 - Wien, Universitätsring 1
+43-1-4277-175 36
+43-664-60277-175 36
alina.birkel@univie.ac.at
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