25 ausgezeichnete uni:docs-ForscherInnen

Mit dem Programm uni:docs setzt die Universität Wien neue Akzente in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Nach Abschluss des mehrstufigen Bewerbungsverfahrens stehen nun die ersten 25 DoktorandInnen fest, welche ab Herbst 2013 wissenschaftliche MitarbeiterInnen der Universität Wien werden.

Eine Universität, die sich als zukunftsweisend und wettbewerbsfähig beweisen möchte, kümmert sich besonders um die jüngsten ForscherInnen und fördert deren Potential für die Entwicklung der Wissenschaft mit allen Kräften. Hier setzt das neue uni:docs-Programm der Universität Wien an. Es richtet sich an herausragende NachwuchswissenschafterInnen aller Fachdisziplinen und wurde heuer erstmalig ausgeschrieben. In der ersten Ausschreibung gab es eine starke Resonanz auf das Programm, welches individuelle, besonders innovative Doktoratsprojekte fördert. Die 200 Anträge kamen von DoktorandInnen aus über 30 Ländern.



"Die 25 ausgezeichneten uni:docs-ForscherInnen haben alle das Potential, Wissenschaft zum Beruf zu machen", so die für Forschung und Nachwuchsförderung zuständige Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.


Das neue Programm gibt jungen ForscherInnen schon ab der ersten Stufe, dem Doktorat, die Möglichkeit, an ihren individuellen wissenschaftlichen Fragestellungen zu arbeiten. Das Programm unterstützt die DoktorandInnen, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten, Kompetenzen in Forschung und Lehre zu erproben und die Fähigkeit zur Wissenschaftskommunikation zu entwickeln. Die Anzahl der aktiven DoktorandInnen liegt an der Universität Wen derzeit bei etwa 3.500 Personen, davon haben rund 1.700 Personen ein Beschäftigungsverhältnis zur Universität Wien.


Mit dem neuen Programm verfolgt die Universität Wien das Ziel, bestehende, thematisch vorgegebene Förderschienen wie Doktoratskollegs zu ergänzen. "Wir wollen mit dem Programm eine Umgebung schaffen, die die Neugierde junger Menschen fördert, eigenen Fragestellungen nachzugehen", beschreibt Rektor Heinz W. Engl die Zielsetzung. Zum uni:docs-Programm



Innovativer Bewertungsprozess

Die Universität Wien profiliert sich mit dem innovativen Programm weiter als größte Arbeitgeberin für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Anträge für das uni:docs-Programm gingen durch einen innovativen Bewertungsprozess: Die Einreichungen durch die DoktorandInnen begutachteten im ersten Schritt acht Fachjurys, bestehend aus WissenschafterInnen der Universität Wien. Im nächsten Schritt folgte die Begutachtung auf wissenschaftliche Qualität und Originalität durch externe GutachterInnen.

Gleichzeitig wurden intern Interviews mit einer fachfremden Vertrauensperson geführt, bei denen die Persönlichkeit der AntragstellerInnen, deren Kritik- und Analysefähigkeit sowie Potenzial im Zentrum standen. Die Ergebnisse von diesen verschiedenen Bewertungen wurden erneut durch Fachjurys ausgewertet und bildeten die Grundlage für die Reihung der Dissertationsprojekte durch eine universitätsweite Jury. Schließlich widmete sich das Rektorat noch einmal ausführlich dem Vorschlag der universitätsweiten Jury, bevor die endgültige Beschlussfassung durch das Rektorat erfolgte.

Fächervielfalt wiederspiegeln


Die im Rahmen des Programms geförderten Dissertationen wurden nicht nach Fächerquoten vergeben und spiegeln dennoch die Fächervielfalt an der Universität Wien angemessen wieder. Die Projekte reichen von Physik, Mathematik und Chemie über Molekulare Biologie, Natur- und Lebenswissenschaften bis zu Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Die nach diesem Prozess ausgewählten zwölf Doktoranden und 13 Doktorandinnen sind ab Herbst 2013 wissenschaftliche MitarbeiterInnen der Universität Wien. Zunächst werden sie auf ein Jahr eingestellt. In diesem Jahr muss der Fortschritt ihrer Arbeit entsprechend dokumentiert werden, bevor sie für zwei weitere Jahre von der Universität Wien gefördert werden.

Nächste uni:docs-Ausschreibung: Herbst 2013

Das neue Programm wird künftig jährlich ausgeschrieben und richtet sich sowohl an AbsolventInnen der Universität Wien als auch an Interessierte von außerhalb. Der nächste Call wird noch in diesem Herbst eröffnet. Pro Ausschreibung sollen zwischen 25 und 30 Stelle mit exzellenten DoktorandInnen besetzt werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist – wie bereits in der ersten Bewerbungsphase – eine Betreuungszusage an der Universität Wien. Bestehende Förderschienen wie die Doktoratskollegs des FWF, von denen es an der die Universität Wien bereits 14 gibt, werden durch das neue uni:docs-Programm ergänzt.

Eine offizielle Vorstellung der uni:docs-DoktorandInnen findet am 23. September 2013 im Rahmen der "Welcome Days for PhD candidates" statt.