Feierliche Eröffnung der Forschungsstation Haidlhof
| 11. November 2010Vor kurzem eröffnete das Department für Kognitionsbiologie in Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien die neue Forschungsstation für Kognition und Kommunikation bei Tieren "Haidlhof" in Bad Vöslau. Unter der Leitung von Ludwig Huber, Tecumseh Fitch und Thomas Bugnyar sollen dort künftig Intelligenz und Kommunikation von Vögeln und Säugetierarten untersucht werden. Hier einige fotografische Eindrücke von der Eröffnungsfeier am Mittwoch, 10. November 2010.
Kürzlich ist ein lang gehegter Wunsch des Departments für Kognitionsbiologie, ein Freilandlabor für die Erforschung von Kognition und Kommunikation bei Tieren in der Nähe Wiens zu haben, in Erfüllung gegangen: Am vergangenen Mittwoch eröffnete die neue Feldforschungsstation am "Haidlhof " in der Nähe von Bad Vöslau - einer der vier Gutshöfe des Lehr- und Forschungsgutes Kremesberg (LFG) der Veterinärmedizinischen Universität Wien - ihre Pforten.
Eine renommierte Forschungsgruppe unter Federführung von Ludwig Huber, Tecumseh Fitch und Thomas Bugnyar vom Department für Kognitionsbiologie untersucht dort Intelligenz und Kommunikation von Vögeln und Säugetierarten.
Die Ehrengäste bei der Eröffnungsrede (v.l.n.r.): der Bürgermeister von Bad Vöslau, Christoph Prinz, die Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Sonja Hammerschmid, sowie von der Universität Wien Vizerektor Heinz Engl und der Dekan der Fakultät für Lebenswissenschaften, Horst Seidler.
Bei einer Eröffnungsfeier darf dieses Ritual nicht fehlen: Im Bild die InitiatorInnen und UnterstützerInnen der neuen Forschungsstation "Haidlhof" - Tecumseh Fitch vom Department für Kognitionsbiologie, Bürgermeister Christoph Prinz, Ludwig Huber vom Department für Kognitionsbiologie, Rektorin Sonja Hammerschmid, Vizerektor Heinz Engl und Thomas Bugnyar vom Department für Kognitionsbiologie - beim feierlichen Durchtrennen des Bandes.
Über die neuen, vielfältigen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit freuen sich Peter Swetly, Vizerektor der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Nadja Kavcik und Tecumseh Fitch vom Department für Kognitionsbiologie, Bürgermeister Christoph Prinz und Dekan Horst Seidler (v.l.n.r.). Ziel ist es, starke Kooperationen mit den lokalen Behörden und der Wirtschaft aufzubauen und zu festigen. Hier sind etwa angemeldete Führungen für Schulen und Privatpersonen, Sponsoring und Patenschaften für die Station sowie langfristig die Ausrichtung von internationalen Konferenzen (z.B. im NÖ-Haus am Kremesberg) geplant.
Im Anschluss an die Eröffnung führte Gyula Gajdon vom Department für Kognitionsbiologie die Ehrengäste durch die neue Anlage und präsentierte dabei u.a. die neue, geräumige Unterkunft der neuseeländischen Bergpapageien (Keas). Die beiden insgesamt 680 Quadratmeter großen Forschungsvolieren für Rabenvögel (Kolkraben, Krähen, Dohlen) und die 520 Quadratmeter große Voliere für die Keas sind mit Verbindungsgängen untereinander und mit einem Multifunktionslabor (160 m2) für Verhaltens- und Vokalisationsversuche verbunden. Weiters steht im Vierkanthof ein 160 Quadratmeter großes Akustiklabor für Forschungsprojekte zur Bioakustik zur Verfügung. Mehrere Büros werden den ständigen MitarbeiterInnen und künftigen Gästen aus aller Welt zur Verfügung stehen.
Vizerektor Heinz Engl, Thomas Bugnyar und Dekan Horst Seidler diskutieren die neuen Möglichkeiten, an der Universität Wien ein Exzellenzcluster mit Wachstumspotenzial im Bereich der Untersuchung kognitiver Fähigkeiten von Vögeln und Säugetieren aufzubauen. Dies wird zunächst von MitarbeiterInnen des Departments für Kognitionsbiologie initiiert, aber Kollaborationen mit Studierenden und ForscherInnen der Veterinärmedizinischen Universität werden angestrebt. (Fotos: Department für Kognitionsbiologie). (br)