Universität Wien und TU Wien gemeinsam zur Exzellenz
| 11. Mai 2010Neuer Studienverbund "Chemie und Technologie der Materialien" Im Mai 2010 besiegeln die Technische Universität (TU) Wien und die Universität Wien den Studienverbund "Chemie und Technologie der Materialien". Ziel ist die Kombination der jeweiligen Spezialkompetenzen zu einem hochqualifizierten Masterstudium. Im Rahmen des neuen Studienverbunds kommt es zwischen den bestehenden Masterstudien Materialchemie (TU) und Chemie (Universität Wien) zu einer Kooperation.
Das Programm stützt sich auf fünf Eckpfeiler:
Beide Universitäten bieten Module im Material-Bereich an, die in einem gemeinsamen Katalog publiziert werden. Mindestens ein Modul muss an der Partneruniversität absolviert werden.
- Die Diplom- bzw. Masterarbeit kann an beiden Universitäten durchgeführt werden, egal an welcher man HauptbelegerIn ist.
- Der/die ZweitprüferIn bei der Abschlussprüfung kommt von der Partneruniversität.
- Der Studienabschluss erfolgt an der "Herkunftsuniversität", diese stellt auch das Diplom aus.
- Zusätzlich zum Diplom wird ein Zertifikat ausgestellt, das den Abschluss im Studienverbund "Chemie und Technologie der Materialen" in Wien bestätigt.
Die Vorteile des neuen Studienverbunds beschreibt Adalbert Prechtl, Vizerektor für Lehre der TU Wien, so: "Studierende beider Universitäten haben so die Möglichkeit, komplementäre Angebote forschungsgeleiteter Lehre der Partner zu nutzen. Durch interfakultäre Elemente aus den Bereichen Werkstoffwissenschaften der Fakultät Maschinenwesen und Betriebswissenschaften sowie Mikro- und Nanomechanik von biologischen/biomimetischen Materialien der Fakultät für Bauingenieurwesen bietet die TU Wien den Studierenden im Studienverbund den Erwerb zusätzlicher technologischer Kompetenzen an."
Erweiterungen geplant – Ziel ist ein gemeinsames Masterstudium
Bereits ab dem Studienjahr 2011/2012 könnten weitere Masterstudien folgen. Erklärtes Ziel der TU Wien und der Universität Wien ist es, ein gemeinsames Masterstudium "Materialchemie" anzubieten. Weitere Masterstudien, wie z.B. "Materialwissenschaften" oder "Werkstofftechnologie und- analytik" könnten Teil der Kooperation werden. "In den Naturwissenschaften kann man international nur mithalten, wenn man alle Kräfte bündelt. Nach einer intensiven Kooperation zwischen der Universität Wien und TU bei den Hochleistungsrechnern planen wir als nächsten Schritt ein gemeinsames Studium der Materialchemie. Dies wird zu engeren Kooperationen in der Forschung und insbesondere bei kostenintensiven Geräteinvestitionen führen", so Heinz W. Engl.
Bis zu einer möglichen Umsetzung dieses Vorhabens bildet der Studienverbund eine qualitativ hochwertige Übergangslösung, bzw. ist bereits eine bestens geeignete Einstiegsphase in die Entwicklung eines gemeinsamen Studienprogramms.