Altern, Berühmtheiten und Philosophisches: Aktuelles aus dem Vorlesungsverzeichnis

Altern und Lebenslauf
Studienprogrammleitung Soziologie

Im Rahmen der Ringvorlesung sollen Perspektiven einer kritischen Alter(n)sforschung diskutiert und das Alter(n) in der Aktivgesellschaft unter Rückgriff auf verschiedene theoretische Ansätze näher beleuchtet werden. Dazu gehören kulturtheoretische, (de)konstruktivistische, postmoderne sowie diskurstheoretische Ansätze. Ein Fokus wird auf dem alternden Körper liegen, der im (sozial)gerontologischen Mainstream marginal behandelt wird. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit der sozialpolitischen Aktivierung des Alters. "Aktives Altern" wird sowohl in Hinsicht auf individuelle Lebensqualität als auch als Möglichkeit einer besseren, gesellschaftlich nützlichen Ausschöpfung von Potenzialen älterer Menschen gesehen. Ein dritter Schwerpunkt widmet sich schließlich dem gerontologischen Wissen selbst. Beleuchtet wird die Beschaffenheit dieses Wissens in seiner Rolle bei der sozialen Konstruktion des Alter(n)s und der Produktion gesellschaftlicher Altersbilder.

Erster Termin: 6. Oktober 2015
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Geschichte Polens von der Adelsrepublik bis in die Transformationszeit
Studienprogrammleitung Geschichte

Die "Tadeusz-Mazowiecki-Ringvorlesung zur Geschichte Polens", organisiert von Philip Ther, Vorstand des Instituts für Osteuropäische Geschichte, in Kooperation mit der Polnischen Botschaft, legt den Schwerpunkt vor allem auf die polnische Gesellschaft samt ihrer multiethnischen Dimensionen und inneren Konflikte. Kaum ein Land in Europa wurde derart stark von historischen Umbrüchen geprägt wie Polen. Nach einer langen Blütezeit in der Frühen Neuzeit wurde Polen mehrfach geteilt, besetzt, auf der Landkarte verschoben – jeweils mit tiefen Folgen für die polnische Gesellschaft. Neben der gesellschaftshistorischen Perspektive wird die Vorlesung sich damit befassen, inwieweit sich der Begriff der Transformation, der aus historischer Perspektive einen beschleunigten, synchronen Wandel von Staat, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur bezeichnet, auch für frühere Epochen als die Umbruchsperiode nach 1989 eignet.

Erster Termin: 12. Oktober 2015
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Cultures of Celebrity
Studienprogrammleitung Anglistik

Was haben Lord Byron, Britney Spears und Knut, der Eisbär, gemeinsam? Sie alle verbindet das Phänomen 'Celebrity' – ein zentraler Bestandteil moderner westlicher Mediengesellschaften, dessen kulturgeschichtliche Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. "Cultures of Celebrity", eine von Sandra Mayer vom Institut für Anglistik und Amerikanistik organisierte Ringvorlesung, geht der Bedeutung des Begriffs und den Erscheinungsformen dieses kulturellen Phänomens in unterschiedlichen historischen Epochen, gesellschaftlichen Bereichen und Medien auf den Grund. Für die Lehrveranstaltung konnte eine Reihe namhafter internationaler Vortragender gewonnen werden, darunter der bekannte britische Filmwissenschaftler Richard Dyer, der mit "Stars" eines der Standardwerke im Bereich der Celebrity Studies verfasst hat.

Erster Termin: 15. Oktober 2015
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Der Wiener Kreis – politische und philosophische Positionen
Studienprogrammleitung Philosophie

Die Ringvorlesung findet anlässlich der Ausstellung "Der Wiener Kreis – Exaktes Denken am Rande des Untergangs" im Hauptgebäude der Universität Wien statt. Der Wiener Kreis des Logischen Empirismus bestand aus philosophisch einflussreichen und politisch bewussten und aktiven Persönlichkeiten, was in der traditionellen Historiographie – vor allem im angloamerikanischen Raum – ausgeblendet wurde. In der Ringvorlesung werden daher auf dem letzten Forschungsstand der Kern und die Peripherie des Wiener Kreises aus diesen Perspektiven thematisiert und aus heutiger Sicht bewertet.

Erster Termin: 16. Oktober 2015
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"Eine von fünf" – Gewaltfrei leben
Studienprogrammleitung Orientalistik, Afrikanistik, Indologie und Tibetologie

Jede fünfte in Österreich lebende Frau ist körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt (Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen, 2014). "Eine von fünf" ist deshalb nicht nur Titel, sondern gleichfalls Inhalt dieser interdisziplinären Ringvorlesung, die sich mit (Beziehungs-)Gewalt an Frauen und Kindern beschäftigt und dieses Jahr ihren Fokus auf die bundesweite Kampagne "GewaltFREI LEBEN" richtet. Die Kampagne steht für die Umsetzung zahlreicher Projekte und Aktivitäten, die Sensibilisierung, Prävention und Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten zum Ziel haben, um Gewalt an Frauen und Kindern wirksam verhindern zu können.  

Erster Termin: 25. November 2015 (Achtung: geblockte Veranstaltung)
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