Kooperation mit der Hebrew University of Jerusalem
| 13. Mai 2013
Vier Studienplätze für Studierende der Universität Wien stehen ab Sommersemester 2014 an der Rothberg International School der Hebrew University of Jerusalem zur Verfügung. (Foto: University of Jerusalem)
Peter Landesmann (Österreichische Gesellschaft der Freunde der Hebräischen Universität in Jerusalem), Lottelis Moser (International Office Universität Wien), Erich Eichinger (Außenministerium Österreich) und Heinz Faßmann (Vizerektor Universität Wien) vor Ort in Jerusalem.
Im Rahmen des "Non-EU Student Exchange"-Programms der Universität Wien stehen erstmals Studienplätze für ein Semester an der Rothberg International School der Hebrew University of Jerusalem zur Verfügung. Bewerben können sich Studierende aller Fachrichtungen bis 1. Juni 2013.
Die Partnerschaft der Universität Wien mit der Hebrew University of Jerusalem geht bereits auf das Jahr 1993 zurück. Seitdem kommen jedes Semester ca. 30 israelische Studierende an die Universität Wien, um hier zu studieren und Sprachkurse zu belegen. Nun ist es auch für österreichische Studierende erstmals möglich, ein Semester an der renommierten israelischen Universität zu verbringen. Zurzeit läuft die Bewerbungsfrist für das Sommersemester 2014; bewerben können sich StudentInnen aller Fachrichtungen. Alle Kurse – sowohl im Undergraduate- als auch im Graduate-Programm der Hebrew University – werden in englischer Sprache abgehalten; es gibt auch die Möglichkeit, einen Hebräisch-Sprachkurs zu absolvieren.
Freunde der hebräischen Universität Jerusalem
Diese Intensivierung und Fortsetzung der Partnerschaft der Universität Wien und der hebräischen Universität Jerusalem ist im Wesentlichen dem Engagement von Peter Landesmann, Honorarprofessor am Institut für Judaistik und Vorstand des Vereins der Freunde der hebräischen Universität Jerusalem, zu verdanken. Gemeinsam mit Vizerektor Heinz Faßmann und Lottelis Moser, Leiterin der DLE Internationale Beziehungen der Universität Wien, sowie KollegInnen aus Jerusalem konnte die Kooperation beider Universitäten nun ausgebaut werden.
"Meine Alma Mater"
Peter Landesmann, 1929 in Wien geboren, zeichnet sich maßgeblich für die erste Kooperation verantwortlich, israelische StudentenInnen nach Österreich zu bringen. "Ziel ist es, das Österreichbewusstsein der jungen Israelis zu fördern, indem sie Sprachkurse in Wien besuchen, um so ein österreichisches Deutsch und auch die österreichische Atmosphäre kennenzulernen", erzählt Landesmann, der u.a. auch für seine Werke "Rabbiner aus Wien. Ihre Ausbildung, ihre religiösen und nationalen Konflikte" (1997) und "Die Gottessicht in der Hebräischen Bibel" (2009) bekannt ist.
| Peter Landesmann wurde 1929 in Wien geboren und studierte Judaistik sowie Evangelische und Katholische Theologie an der Universität Wien. Er ist der Obmann der Freunde der hebräischen Universität Jerusalem und Honorarprofessor am Institut für Judaistik der Universität Wien. Er verfasste mehrere Publikationen zum Judentum, u.a. "Die Juden und ihr Glaube. Eine Gemeinschaft im Zeichen der Tora" (1987), "Die Juden und ihre Widersacher" (1989) und "Antisemitismus. Von den Zeiten der Bibel bis Ende des 19. Jahrhunderts" (1992). |
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"Die Nachkommen der vielen österreichischen JüdInnen, die Zuflucht in Israel gefunden haben, sind jetzt schon in der vierten Generation und sprechen kaum Deutsch. Mir ist es wichtig, dass das Wissen über Österreich wieder ins Bewusstsein der Israelis kommt und natürlich auch umgekehrt. Persönlich freue ich mich sehr über die Kooperation meiner Alma Mater, der Universität Wien, und der hebräischen Universität Jerusalem." (td)
Studierende der Universität Wien aller Fachrichtungen können sich noch bis 1. Juni 2013 für das Sommersemester 2014 bewerben. Nähere Informationen