Neuer Master of Environmental Sciences
| 09. Oktober 2012Im Wintersemester startet der englischsprachige Studiengang Master of Environmental Sciences: der erste Masterlehrgang Österreichs deckt dieses Thema in großer fachlicher Breite ab und bildet Studierende aus Österreich, Europa sowie Nord- und Südamerika auf dem Gebiet der Umweltwissenschaften aus.
Die Studierenden erwartet ein intensives Programm über vier Semester mit Umweltchemie, Schadstoffverhalten und Biologie. Die Studierenden lernen wichtige Prozesse in marinen, aquatischen und terrestrischen Systemen sowie der Atmosphäre kennen und bekommen Einblick in Umweltrecht, Umweltökonomie und Umweltmanagement. "Der Lehrgang wird mit zwei Schwerpunkten angeboten, entweder mit einer Spezialisierung auf den Bereich biogeochemische Kreisläufe und Global Change oder mit einem Fokus auf den Bereich Umweltverschmutzung und Sanierung", ergänzt Thilo Hofmann, seit Anfang Oktober 2012 Dekan der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie und Initiator des neuen Studiengangs. Zum Abschluss des Studiums ist eine Masterarbeit zu verfassen.
Neues entsteht an den Schnittstellen zwischen den Fächern
Der neue Masterlehrgang umfasst ein sehr breites Themenspektrum, und es wirken mehrere Fakultäten der Universität Wien dabei mit: die Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie sowie die Fakultät für Lebenswissenschaften, aber auch die Fakultäten für Chemie, Physik, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. "Innovationen in Forschung und Lehre entstehen insbesondere an den Schnittstellen zwischen den Fächern, wie auch in diesem Studium, das von mehreren Fachbereichen gemeinsam konzipiert wurde", so Grußworte von Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.
Der Lehrgang hat – als erster seiner Art in Österreich – internationales Interesse hervorgerufen:18 Studierende aus Österreich, Europa sowie Nord- und Südamerika haben ihr Studium an der Universität Wien aufgenommen. Aufgrund seines innovativen und interdisziplinären Curriculums und des hervorragenden Rufes der beteiligten Fakultäten und Arbeitsgruppen wurde der Studiengang bereits bei seiner Einführung von den QS World University Rankings zu den weltweit 51-100 besten umweltwissenschaftlichen Studiengängen gerechnet.
In ihrem Eröffnungsvortrag wies Janet Hering, Direktorin des Schweizer Umweltforschungszentrums EAWAG darauf hin, dass jeder Lösungsansatz in einem komplexen Zusammenhang steht, der von wissenschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Faktoren bestimmt wird. In diesem Sinne erfordert die Lehre und Forschung in den Umweltwissenschaften einen Geist der Offenheit und Zusammenarbeit von Studierenden und WissenschafterInnen. (vs)