Studieren mit FLOOP! Neue Foyer-Gestaltung am Campus
| 02. Dezember 2010"Student Space" ist eine Initiative der Universität Wien, um den "Lebensraum Universität" gemeinsam mit den Studierenden attraktiver zu gestalten. Im November 2010 haben Studierende über Entwürfe zur Foyer-Gestaltung im Hörsaalzentrum am Campus abgestimmt. Gewonnen hat FLOOP, eine Kombination von L-förmigen Tischen und Bänken, die beliebig zusammen- und ineinander gestellt werden können. Darüber hinaus haben sich über 3.000 Studierende - neben zahlreichen Vortragenden - an einer Befragung zum "Hörsaal der Zukunft" beteiligt.
Im Sommersemester 2010 wurde der Ideenwettbewerb "Meine Idee" gestartet, um Studierende in einer neuen Form in die Diskussion über eine verbesserte studentische Nutzung des "Lebensraums Universität“ einzubinden. Auf Basis der eingebrachten Vorschläge wurden in einem ersten Schritt Tina Wintersteiger und Elisabeth Zeininger, zwei Studentinnen der Architektur an der Akademie der Bildenden Künste, beauftragt, geeignete Möbel für den Foyer-Bereich im Hörsaalzentrum (Campus der Universität Wien) zu entwerfen. Klares Ziel war es, durch multifunktionale Sitzgelegenheiten die Studierenden vor und nach den Lehrveranstaltungen zum Verweilen im Foyer einzuladen. Von 15. bis 19. November konnten Studierende vor Ort für den von ihnen favorisierten Vorschlag die Stimme abgeben.
FLOOP ermöglicht neue Kommunikations- und Arbeitsbereiche
Die klare Präferenz der Studierenden hat die Variante FLOOP mit 62 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Es handelt sich dabei um eine Kombination von L-förmigen Tischen und Bänken, die beliebig ineinander- und zusammengestellt werden können. Mit FLOOP entstehen vielfältige, flexible Sitzbereiche für Studierende, die diese - je nach Bedarf - als Arbeits- oder als Kommunikationsbereiche nutzen können.
"Damit setzen wir eine weitere Maßnahme, um Räumlichkeiten besser für studentische Nutzungen zu adaptieren, wie z.B. auch schon durch die Einrichtung eines Studierendenzentrums in der Boltzmanngasse und der Schenkenstraße", freut sich Johann Jurenitsch, zuständiger Vizerektor der Universität Wien. Die Neugestaltung des Foyers am Campus wird bis zum Ende des Wintersemesters 2010/11 abgeschlossen.
Befragung zum "Hörsaal der Zukunft"
Um die Rückmeldung und Meinung der Studierenden noch breiter in den Prozess der künftigen Hörsaal-Gestaltung einzubinden, fand vom 27. bis 29. Oktober 2010 eine Befragung zum "Hörsaal der Zukunft" statt. Gestartet hat die Initiative die Dienstleistungseinrichtung Raum- und Ressourcenmanagement. An der Umfrage, welche an sechs Standorten durchgeführt wurde, beteiligten sich knapp 3.500 Personen. Die Studierenden wurden eingeladen, ihre Sicht zur derzeitigen Situation und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Die Ergebnisse, Rückmeldungen von Studierenden sowie Vortragenden, sind für die Universität Richtschnur für weitere Planungen und die Realisierung von Verbesserungen.
Abgefragt wurden Punkte wie die Zufriedenheit mit der Ausstattung (z.B. mit Schreib- und Ablagemöglichkeiten), Akustik, Beleuchtung usw.; aber auch die Akzeptanz von Streaming-Angeboten. Die persönliche Teilnahme an Lehrveranstaltungen wird von den Studierenden nach wie vor als sehr wichtig eingestuft, nahezu gleich bedeutend ist die Online-Verfügbarkeit von Vorlesungen. Erfreulicherweise sind die Studierenden mit den bestehenden Angeboten der Universität Wien zufrieden, ebenso wie mit den Internetverbindungen und der Beleuchtung vor Ort.
Unterschiedliche Ausstattung
Verbesserungspotential wird vor Ort insbesondere beim Raumangebot (Anzahl der vorhandenen Sitzgelegenheiten) und bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden Steckdosen in den Hörsälen gesehen. Erwartungsgemäß gibt es standortspezifische Tendenzen. So ist z.B. die Steckdosenausstattung an neueren Standorten wie am Campus der Universität Wien recht gut, hingegen an älteren Standorten, wie dem Universitätszentrum Althanstraße, verbesserungswürdig. "Wir bedanken uns bei Studierenden und Vortragenden für deren wertvollen Input und werden die Verbesserungsvorschläge Schritt für Schritt umsetzen", so Vizerektor Johann Jurenitsch. (cb)
Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb "Meine Idee", FLOOP und der Befragung zum "Hörsaal der Zukunft" finden Sie auf der Website von Student Space.