Alle Jahre wieder

Livia Ramos
... studiert seit 2009 am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien und kommt aus Brasilien.



 Mit Weihnachten in Brasilien verbinde ich …
… vor allem Wärme und Familie! Weihnachten in Brasilien zu feiern bedeutet für mich bei 30 Grad Celsius im Garten meiner Eltern zu sitzen, mit meiner Familie gemeinsam Weihnachtsmusik zu hören und Geschenke auszupacken.

Weihnachten in Europa ist für mich …
… ungewohnt. Man friert ständig und unterm Weihnachtsbaum liegen Schals, dicke Pullis oder andere warme Winterkleidung. Zuhause in Brasilien ist es hingegen üblich, sommerliche Bekleidung zu schenken. Bikini oder Flip-Flops sind dort typische Weihnachtspräsente.

Mein Lieblingsessen an Weihnachten …
… ist Pasta von meiner Oma mit ihrer speziellen Käsesoße. Das habe ich schon früher als Kind immer gerne gegessen. Nun habe ich leider nur noch selten die Möglichkeit dazu. Ähnlich wie in Europa, ist es auch in Brasilien üblich, einen "Vogel" für das Weihnachtsessen zuzubereiten. Wir essen aber einen Truthahn oder eine Wachtel statt der Gans.

› Institut für Bildungswissenschaft der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft

Gerry Schneider
... ist Abteilungsleiter des Kongressservice im Veranstaltungsmanagement der Universität Wien



Weihnachten ist für mich …
… vor allem ein Fest der Familie und für die Familie, bei dem die engere und weitere Familie zusammen rückt. Diese familiäre Verbundenheit ist zu Weihnachten am deutlichsten spürbar. Darüber hinaus ist es wohl das schillerndste Fest des Jahres, bei dem es um üppige Dekoration und zahlreiche Geschenke geht und ein lebender Christbaum absolut nicht fehlen darf.

Der Weihnachtsbaum im Hauptgebäude …
… ist eine gemeinsame Aktion von uns mit der DLE Raum- und Ressourcenmanagement, die die Kosten für den Baum sowie die Logistik der Anlieferung übernehmen. Unserer Abteilung, die DLE Veranstaltungsmanagement, putzt den Christbaum jährlich auf und bringt ihn zum strahlen. Ich finde das eine großartige Sache und vielleicht wird es eines Tages Uni Wien-gebrandete Christbaumkugeln geben (schmunzelt).

Eine Weihnachtsgeschichte, die ich nie vergessen werde …
… ist die Audimax-Besetzung im Jahre 2009, bei der u.a. auch "unser" Christbaum in der Aula sowie die Weihnachtsdekoration zu Schaden kam. Begonnen im Oktober, beendet kurz vor Weihnachten 2009 mit einer polizeilichen Zwangsräumung. Am 21. Dezember wurde das Audimax geräumt und die Universität Wien für Studierende gesperrt. Die Tage darauf hatten nur MitarbeiterInnen Zugang zum Gebäude – es gab auch Einlasskontrollen, die u.a. durch unsere Abteilung unterstützt bzw. durchgeführt wurden. Ich selbst habe an den ersten Tagen mitgeholfen und ich kann mich noch gut erinnern, dass es ein extrem kalter Dezember war! Daher war es nicht verwunderlich, dass auch zahlreiche Obdachlose im warmen Hauptgebäude Zuflucht gesucht haben. Im Rahmen der Räumung wurde aber auch für diese Personen an die "Herbergssuche" gedacht und sie wurden von diversen Organisationen aufgenommen. Alles in allem eine sehr aufregende Weihnachtszeit 2009!

Heuer verbringe ich Weihnachten …
… ganz entspannt, gut geplant und ohne Hektik im Kreise meiner Familie. Den 24. Dezember werde ich gemeinsam mit meinem Lebenspartner (im Bild) in Wien verbringen, am Christtag und am Stefanitag besuchen wir dann jeweils unsere Familien in der Steiermark bzw. in der Wachau.



Mein liebstes Weihnachtslied:
Weihnachtsmusik höre ich in der Adventzeit oft. Vor allem die modernen Weihnachtslieder gefallen mir gut. Mittlerweile gibt es ja unzählige Apps, die das ganze Jahr über X-Mas-Songs spielen. Aber die Klassiker – wenn auch klischeehaft – sind wohl einfach "All I want for Christmas is You" – im Orginal von Mariah Carey und natürlich "Last Christmas" von Wham!, das von George Michael komponiert wurde. Sobald es im Radio gespielt wird, läutet das Lied jedes Jahr offiziell die Adventzeit ein.

› Veranstaltungsmanagement der Universität Wien