Drittmitteltag 2011: "Wegweiser durch den Förderdschungel"
| 28. November 2011"Drittmittel können nicht die Budgetlöcher im Forschungsbereich stopfen", so Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik bei der Eröffnung des 5. Drittmitteltags – der jährlichen Informationsveranstaltung über Fördermöglichkeiten für NachwuchswissenschafterInnen der Universität Wien. Ein Nachbericht.
Die Vizerektorin für Forschung und Nachwuchsförderung ging in ihrer Eröffnungsrede auf die notwendige Finanzierung von Forschung ein: Nicht nur Studienplätze, sondern auch Forschungsvorhaben müssen von der öffentlichen Hand finanziert werden. Drittmittel allein können nicht die Forschung an den Universitäten finanzieren.
Für NachwuchsforscherInnen, die eine akademische Laufbahn anstreben, ist die Frage nach Fördermöglichkeiten von essenzieller Bedeutung: Nicht nur erlauben es Drittmittel, aufwändige Forschungsvorhaben durchzuführen, sie stellen als kompetitiv eingeworbene Mittel auch ein Zeichen für die Exzellenz von NachwuchsforscherInnen dar.
Im Anschluss an den Vortrag der Vizerektorin fand eine Diskussion statt, in der u.a. auf Fragen zur zukünftigen Entwicklung von Nachwuchsförderprogrammen an der Universität Wien eingegangen wurde.
Alles über Drittmittel
Der Drittmitteltag wird jedes Jahr von der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen veranstaltet, um einen Wegweiser durch den "Förderdschungel" zu bieten. Eingeladen werden die größten Fördergeberinstitutionen. Am 23. November nutzten wieder mehr als 250 NachwuchsforscherInnen in den Förderworkshops die Möglichkeit, sich bei den großen Fördereinrichtungen über einzelne Programme zu informieren und Antworten auf offene Fragen im Bereich "Funding" direkt von deren MitarbeiterInnen zu erhalten.
Fördermöglichkeiten von ÖAW, FWF, FFG und WWTF ...
So stellte Barbara Haberl im Großen Festsaal die Prae- und PostDoc-Programme der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vor. Zeitgleich konnten sich die interessierten TeilnehmerInnen im kleinen Festsaal bei den Vorträgen von Barbara Zimmermann und Sabine Haubenwallner über Fördermöglichkeiten des FWF informieren. Abgerundet wurden die informativen Präsentationen von Sonja Heintel von der FFG und Michael Hofer vom WWTF.
... und Organisatorisches
Bereits arrivierte ForscherInnen konnten sich bei den Vorträgen der zentralen Einrichtungen (Forschungsservice und Internationale Beziehungen, Finanzwesen und Controlling, Personalwesen und Frauenförderung) nähere Informationen über die Abwicklung von Drittmittelprojekten an der Universität Wien holen.
Präsentationen online
Für jene, die beim Drittmitteltag nicht dabei sein konnten, sind alle Präsentationen auf der Website der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen einzusehen. Wer Informationen über zukünftige Veranstaltungen im Bereich der Nachwuchsförderung und über aktuelle Calls von Stipendien, Projekten und Preisen erhalten will, kann den Newsletter "Mobility & Research Funding" der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen abonnieren.
Mag. Dr. Lottelis Moser leitet die DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen; Mag. Michael Wimmer ist Mitarbeiter der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen.