Neue Drittmittelerfolge an der Universität Wien

Der Wissenschaftsfonds bewilligte einen neuen Spezialforschungsbereich (SFB) und ein neues, gemeinsam mit der TU Wien eingerichtetes, Doktoratskolleg an der Fakultät für Mathematik. Ein weiterer SFB, ein Doktoratskolleg und ein Nationales Forschungsnetzwerk wurden verlängert.

Die Universität Wien hat einen neuen Spezialforschungsbereich (SFB): In der vergangenen Kuratoriumssitzung des Wissenschaftsfonds wurde der SFB "Algorithmic and enumerative combinatorics" bewilligt. Sprecher ist Christian Krattenthaler von der Forschungsgruppe Kombinatorik an der Fakultät für Mathematik.

Spezialforschungsbereiche bilden nach internationalem Maßstab leistungsstarke Forschungsverbünde durch Schwerpunktbildung an Universitäten und sind durchschnittlich mit 900.000 Euro pro Jahr dotiert. Sie gehören gemeinsam mit den Doktoratskollegs (DK) zur "Königsklasse" der diesjährigen FWF-Bewilligungen: Durch die Laufzeit von bis zu acht bzw. zwölf Jahren ermöglichen sie den Aufbau von Top-Forschungsteams, die sich großteils aus jungen DoktorandInnen und Postdocs zusammensetzen.

"Die Bewilligung des neuen Spezialforschungsbereichs ist natürlich eine Bestätigung und Anerkennung des hohen internationalen Ansehens der Forschungsgruppe Kombinatorik an der Fakultät für Mathematik der Universität Wien", freut sich SFB-Sprecher Christian Krattenthaler: "Darüber hinaus wird dieser SFB die bereits lange existierende Zusammenarbeit mit der Diskreten-Mathematik-Gruppe an der TU Wien (unter anderem im Rahmen eines heuer ausgelaufenen NFN) auf eine neue Basis stellen und außerdem das erste Mal diese beiden Gruppen mit der Algorithmischen-Kombinatorik-Gruppe am Research Institute of Symbolic Computation (RISC) an der Johannes Kepler Universität in Linz – mit der seit jeher ein latenter wissenschaftlicher Austausch besteht – in einem 'institutionellen Rahmen' verbinden."

SFB "Algorithmic and enumerative combinatorics"
Website von Christian Krattenthaler an der Fakultät für Mathematik
Weitere Informationen zum FWF-Programm "Spezialforschungsbereiche"


Mathematik: Neues, gemeinsames Doktoratskolleg mit der TU Wien

Gemeinsam mit der Technischen Universität Wien wird ein neues Doktoratskolleg "Dissipation and dispersion in nonlinear partial differential equations" eingerichtet. Koordinator ist Ansgar Jüngel von der TU Wien. Von der Fakultät für Mathematik der Universität Wien sind an der Faculty beteiligt: Adrian Constantin, Norbert Mauser, Walter Schachermayer, Otmar Scherzer, Christian Schmeiser und Gerald Teschl. 
 

DK, SFB und NFN an der Universität Wien verlängert

Weiters verlängerte der FWF an der Universität Wien – nach erfolgreich absolvierter Zwischenevaluierung – das Doktoratskolleg "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe" unter der Leitung von Alois Woldan vom Institut für Slawistik, den Spezialforschungsbereich "Chromosome dynamics – unravelling the function of chromosomal domains" unter der Leitung von Franz Klein vom Department für Chromosomenbiologie / Max F. Perutz Laboratories sowie das Nationale Forschungsnetzwerk "Österreichische Nationale Wahlstudie AUTNES (Austrian National Election Study)" unter der Leitung von Wolfgang Claudius Müller vom Institut für Staatswissenschaft.
 
DK "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe" 
Website von Alois Woldan am Institut für Slawistik
SFB "Chromosome dynamics – unravelling the function of chromosomal domains"
Website von Franz Klein an den Max F. Perutz Laboratories
NFN "Österreichische Nationale Wahlstudie AUTNES (Austrian National Election Study)"
Website von Wolfgang Claudius Müller am Institut für Staatswissenschaft