Neue Mitglieder in die Akademie der Wissenschaften gewählt
| 08. Mai 2012Bei der jährlichen Wahlsitzung hat die ÖAW 38 in- und ausländische ForscherInnen aufgenommen. Ein neues wirkliches Mitglied – der Papyrologe Bernhard Palme – , fünf korrespondierende Mitglieder – darunter u.a. Vizerektorin Weigelin-Schwiedrzik – und das neue Mitglied der Jungen Kurie kommen von der Universität Wien.
Am Mittwoch, 9. Mai, erhalten die neuen ÖAW-Mitglieder im Rahmen der Feierlichen Sitzung in Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer und Wissenschafts- und Forschungsminister Karl-Heinz Töchterle ihre Dekrete: sechs neue wirkliche ÖAW-Mitglieder – darunter Bernhard Palme vom Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik –, 30 korrespondierende Mitglieder – darunter Bernhard Grasemann vom Department für Geodynamik und Sedimentologie, Monika Gehrig-Merz vom Institut für Volkswirtschaftslehre, Armin Lange vom Institut für Judaistik, Danuta Shanzer vom Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein sowie Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik vom Institut für Ostasienwissenschaften –, ein Ehrenmitglied sowie ein neues Mitglied der Jungen Kurie – Kristin Tessmar-Raible vom Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik/Max F. Perutz Laboratories (MFPL).
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Zu den neuen wirklichen Mitgliedern wurden neben Bernhard Palme weiters der Leiter des Instituts für Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung an der Technischen Universität Graz, Georg Brasseur, der Professor für Tierzucht und Genetik an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Gottfried Brem, der Demograf Wolfgang Lutz, die Juristin Magdalena Pöschl sowie der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Roman Sandgruber gewählt.
Neben 15 korrespondierende Mitglieder im Inland, von denen fünf an der Universität Wien tätig sind, wurden auch 15 korrespondierende Mitglieder im Ausland gewählt. Dazu zählt u.a. auch der Mathematiker Ivar Ekeland von der Université Paris-Dauphine (Frankreich), der am Donnerstag, 10. Mai, das Ehrendoktorat der Universität Wien erhält.
Als Ehrenmitglied der philosophisch-historischen Klasse wird der Schweizer Archäologe Hans Peter Isler von der Universität Zürich aufgenommen. Die Biologin Kristin Tessmar-Raible, die 2008 den START-Preis des FWF erhalten hat, ist das einzige neue Mitglied der Jungen Kurie.
Über die ÖAW-Mitgliedschaft
Die in die mathematisch-naturwissenschaftliche und die philosophisch-historische Klasse eingeteilte Akademie der Wissenschaften kennt verschiedene Arten von Mitgliedern. Vorgesehen sind 90 inländische wirkliche Mitglieder, die sich jeweils zur Hälfte auf die beiden Klassen aufteilen. Weiters gibt es in jeder der beiden Klassen jeweils 125 korrespondierende Mitglieder. 55 davon kommen aus dem In- und 70 aus dem Ausland. Über 70-jährige wirkliche und korrespondierende Mitglieder werden bei voller Wahrung ihrer Rechte in diese Höchstzahlen nicht eingerechnet. Die Mitglieder werden von der Gesamtakademie nach dem Grundsatz gewählt, dass die wissenschaftlichen Richtungen in den beiden Klassen ausgewogen und angemessen vertreten sind und dass sie den hohen Anforderungen der Akademie in Persönlichkeit, wissenschaftlicher Arbeit und Ansehen in der Fachwelt gerecht werden. (APA/red)