Preise und Auszeichnungen

Forschungsentwicklungspreis der Stadt Wien für Hanna Mayer

Hanna Mayer, Vorständin des Instituts für Pflegewissenschaft, wurde am 5. März der Forschungsentwicklungspreis des Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung für das Jahr 2011 verliehen. Mit der mit maximal 40.000 Euro dotierten Ehrung werden Forschungsarbeiten gefördert, deren Ergebnisse einen Fortschritt im biologischen Verständnis, in der Diagnostik und/oder in der Therapie bösartiger Erkrankungen erwarten lassen. Die feierliche Preisverleihung fand im Festsaal des Rathauses im Rahmen einer Wiener Vorlesung statt.
Mayer bekam den Preis zusammen mit Christine Marosi und Gabriela Kornek von der Onkologischen Abteilung des AKH Wien für das von ihr geleitete Projekt "Neue Therapien – Symptomerleben und Symptombelastung im Rahmen einer antiangiogenetischen Therapie bei fortgeschrittener Krebserkrankung". Die Urkunden wurden von Sabine Köck, Projektmitbegründerin und Koordinatorin, entgegengenommen.
"Der Förderpreis ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Signal: Neben der Stärkung des multidisziplinären Ansatzes in der Forschung wird damit auch die pflegewissenschaftliche Perspektive im Rahmen der Krebsforschung wahrgenommen. Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für unsere wissenschaftliche Disziplin, die sich in Österreich erst etablieren muss, sondern auch für eine erweiterte Perspektive in der Krebsforschung: den Blick mehr auf das subjektive Belastungserleben der Menschen zu richten und dies als wichtige Grundlage in die Behandlungs- und Betreuungskonzepte zu integrieren" so Hanna Mayer zur Ehrung.

Institut für Pflegewissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaft
Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung

Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik für Karl Heinz Gruber

Karl Heinz Gruber, Professor im Ruhestand für Vergleichende Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft, ist vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich zuerkannt worden. Die Auszeichnung, die 1952 durch einen Gesetzesbeschluss des Nationalrates gestiftet wurde, wird vom Bundespräsidenten auf Antrag von Mitgliedern der Bundesregierung bzw. des Präsidenten des Nationalrates oder des Präsidenten des Bundesrates verliehen. Die feierliche Überreichung der Ehrung fand am 19. März im Audienzsaal des BMWF durch Bundesminister Karlheinz Töchterle statt.

Institut für Bildungswissenschaft der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF)
Information zu den Ehrenabzeichen des Bundespräsidenten

ACS Award für Chromatographie für Wolfgang Lindner

Wolfgang Lindner, Leiter der Forschungsgruppe Molecular Recognition Materials, Separation Science & Mass Spectrometry an der Fakultät für Chemie, wurde von der American Chemical Society (ACS) der ACS Award für Chromatographie zuerkannt. Die ACS ist die weltgrößte Vereinigung von ChemikerInnen und verleiht jährlich Preise an Persönlichkeiten für außergewöhnliche Leistungen in der Chemie. Die feierliche Award-Übergabe fand am 27. März im Rahmen der Frühjahrestagung der ACS in San Diego statt.
Lindner erhielt den Preis für seine über viele Jahre getätigten wissenschaftlichen Beiträge auf dem Gebiet der Chromatographie – einem Kerngebiet der Trenntechniken – im Fach Analytische Chemie. "Mit dieser Ehrung durch die ACS wird mein Lebenswerk, das untrennbar mit den Beiträgen meiner vielen MitarbeiterInnen verknüpft ist, ausgezeichnet. Besondere Wertschätzung erfuhren unsere Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Trennung von optischen Isomeren und der zugrunde liegenden molekularen Erkennungsmechanismen. Diese Arbeiten führten zu Produkten, die weltweit eingesetzt werden, was für WissenschafterInnen auch Bedeutung erlangen kann, denn man hat eben einen sichtbaren Beitrag zur Weiterentwicklung des Fachgebiets geleistet", kommentiert Lindner seine Auszeichnung.

Forschungsgruppe Molecular Recognition Materials, Separation Science & Mass Spectrometry an der Fakultät für Chemie
Institut für Analytische Chemie der Fakultät für Chemie
American Chemical Society (ACS)

P.B. Czedik-Eysenberg-Preis für Victoria Klang und Julia Schwarz

Victoria Klang und Julia Schwarz, zwei Nachwuchswissenschafterinnen in der Arbeitsgruppe Topical Drug Delivery Systems von Claudia Valenta am Department für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, wurde der P.B. Czedik-Eysenberg-Preis zuerkannt. Die von der Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH) verliehene Auszeichnung wird an junge WissenschafterInnen vergeben, die sich mit der Chemie von Lebensmitteln, Kosmetika und/oder Gebrauchsgegenständen in ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigen. Die feierliche Preisverleihung wird im Rahmen der Lebensmittelchemikertage im April 2012 in Linz stattfinden.
Mit der fortschreitenden Entwicklung neuer Formulierungen zur dermalen Anwendung in Pharmazie und Kosmetik steigt auch der Bedarf an Testmethoden, um den Effekt der verwendeten Komponenten auf die Haut zu untersuchen. Da Studien an Versuchspersonen einen beträchtlichen organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand darstellen, beschäftigt sich die Arbeitsgruppe um Claudia Valenta seit längerem mit der Etablierung und Optimierung des porzinen Ohren-Hautmodells als Ersatzmodell für in vivo-Versuche am Menschen. Dank der erfolgreichen Kooperation zwischen dem Department für Pharmazeutische Technologie und der Forschungsplattform "Characterisation of Drug Delivery Systems on Skin and Investigation of Involved Mechanisms" konnten wichtige Studien zu diesem Thema durchgeführt werden.
"Wir freuen uns sehr über die Zuerkennung des P.B. Czedik-Eysenberg-Preises durch die GÖCH – Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände. Diese Anerkennung unserer Arbeit stellt eine große Motivation für weitere Forschungsvorhaben unserer Gruppe dar und bestätigt den Erfolg von interdisziplinären Projekten", so die beiden Preisträgerinnen.

Website von Victoria Klang
Website von Julia Schwarz
Website von Claudia Valenta
Department für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie
Forschungsplattform "Characterisation of Drug Delivery Systems on Skin and Investigation of Involved Mechanisms"
Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH)
Information zum Peter B. Czedik-Eysenberg-Preis

"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an markus.steiner(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".