Preise und Auszeichnungen
| 31. August 2012"uni:view" gratuliert den MitarbeiterInnen der Universität Wien, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.
Preise der Dr. Maria Schaumayer-Stiftung
Am 25. Juni vergab die Dr. Maria Schaumayer-Stiftung wieder Förderpreise zur Unterstützung von Frauenkarrieren. Unter den PreisträgerInnen für das erste Halbjahr 2012 finden sich auch Mitarbeiterinnen der Universität Wien:
Isabella Jandl, Doktorandin am Institut für Anorganische Chemie/Materialchemie der Fakultät für Chemie, wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel "The Ni-rich part of the system Al- Ge- Ni with particular reference to the B8-phases" mit einem Förderpreis ausgezeichnet. "Die Verleihung des Preises war eine große Freude für mich. Er stellt ein Zeichen der Anerkennung meiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeit dar und ist Motivation für zukünftige Herausforderungen", so Jandl.
Sandra Mayer, Universitätsassistentin am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, wurde für ihre Dissertation zum Thema "Oscar Wilde as an All-Time Favourite of Viennese Stages: Pleasing and Teasing Audiences throughout the Twentieth Century" ebenfalls mit einem Förderpreis bedacht.
"Initiativen wie die der Dr. Maria Schaumayer-Stiftung, die Leistungen von Frauen in Wirtschaft und Wissenschaft anerkennen und deren weitere Karrierelaufbahnen unterstützen, senden ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal und geben gerade auch den in der Wissenschaft tätigen Frauen Mut und Anlass, aus dem universitären 'Elfenbeinturm' auszubrechen und sich mit Frauen aus anderen Berufs- und Gesellschaftsbereichen zu vernetzen", so Mayer zur Ehrung.
Institut für Anorganische Chemie/Materialchemie der Fakultät für Chemie
Website von Sandra Mayer
Institut für Anglistik und Amerikanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Dr. Maria Schaumayer-Stiftung
Dr. Willmar Schwabe-Award für Elke Heiss
Elke Heiss, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Pharmakognosie der Fakultät für Lebenswissenschaften, wurde am 30. Juli von der Gesellschaft für Arzneipflanzen- und Naturstoff-Forschung e.V. (GA) der Dr. Willmar Schwabe-Award zuerkannt. Der Preis hat das Ziel, interdisziplinäre Forschungsansätze junger NachwuchswissenschafterInnen im Bereich phytotherapeutischer und phytopharmazeutischer Fragestellungen zu fördern. Die feierliche Preisverleihung fand am 30. Juli im Rahmen des 60. Internationalen Kongresses und Jahrestreffens der GA in New York statt.
Heiss bekam den Award für ihre hervorragenden Leistungen bei der mechanistischen Untersuchung positiver Effekte von Naturstoffen im Bereich von Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen zugesprochen.
"Dieser angesehene Preis ist eine wunderbare Belohnung und Anerkennung für meine Arbeit zu Naturstoffen und deren molekularen Wirkmechanismen. Er bestärkt meine Motivation und bekräftigt mich auf meinem eingeschlagenen Weg, die potentiellen zellulären Zielstrukturen von pflanzlichen Arzneistoffen aufzuklären. An dieser Stelle will ich auch nicht unerwähnt lassen, dass meine Arbeit von der guten Zusammenarbeit vieler herausragender WissenschafterInnen im Bereich der Ethnomedizin, Phytochemie und der in vivo/in vitro und in silico Pharmakologie stark profitiert. Sie haben wesentlich zu dieser Auszeichnung beigetragen und verdienen ein Dankeschön", so die Preisträgerin.
Department für Pharmakognosie der Fakultät für Lebenswissenschaften
Gesellschaft für Arzneipflanzen- und Naturstoff-Forschung e.V. (GA)
CINF Scholarship for Scientific Excellence für Barbara Zdrazil
Barbara Zdrazil, Postdoc am Department für Medizinische/Pharmazeutische Chemie wurde am 19. August, zu Beginn des Herbstmeetings der American Chemical Society (ACS) in Philadelphia, Pennsylvania, USA, mit dem "CINF Scholarship for Scientific Excellence", finanziert von FIZ CHEMIE, ausgezeichnet. CINF, die Abteilung für Chemieinformation der amerikanischen Chemiefachgesellschaft ACS, vergibt diesen Förderpreis an NachwuchswissenschafterInnen für hervorragende Beiträge zur Weiterentwicklung auf dem Gebiet der computerunterstützten Chemieinformation.
"Es freut mich ganz besonders, diese Auszeichnung der American Chemical Society erhalten zu habe. Sie signalisiert, dass unsere Arbeit auch außerhalb Europas Anerkennung findet und somit innerhalb der Cheminformatics community international standhalten kann."
Department für Medizinische/Pharmazeutische Chemie
American Chemical Society (ACS)
ACS Division of Chemical Information
Michael Mitterauer-Preise für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte
Das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte hat die diesjährigen Preisträgerinnen des Michael Mitterauer-Preises für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte bekanntgeben, über den sich zwei Mitarbeiterinnen der Universität Wien freuen dürfen. Die Verleihung der Preise wird im Rahmen eines Festaktes der Stadt Wien und der Universität Wien voraussichtlich im Herbst 2013 erfolgen.
Ljiljana Radonic, Koordinatorin des Doktoratskollegs "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe" am Institut für Osteuropäische Geschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, erhielt für ihre in Buchform erschienene Dissertation "Krieg um die Erinnerung. Kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europäischen Standards" (Frankfurt/Main: Campus, 2010) den Hauptpreis für bereits veröffentlichte Publikationen.
"Da ich versucht habe, mit der Arbeit einen Beitrag zur kroatischen Aufarbeitung der Vergangenheit zu leisten, hat es mich sehr gefreut zu erfahren, dass dieses Unterfangen mit dem Mitterauer-Preis ausgezeichnet wurde", so Radonic.
Irene Messinger, ehemalige Dissertantin am Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaften, wurde für ihre Dissertation mit dem Titel "Verdacht auf 'Scheinehe'. Intersektionelle Analyse staatlicher Konstruktionen von 'Schein-' bzw. 'Aufenthaltsehe' und ihre Auswirkungen im Fremdenpolizeigesetz 2005" ein Förderpreis zuerkannt.
"Der Förderpreis ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Signal: Neben der kritischen Auseinandersetzung mit dem Konstrukt 'Scheinehe' aus feministisch- politikwissenschaftlicher Perspektive wird damit auch der rechtshistorische Ansatz in der Sozial- und Migrationsforschung gestärkt. Die Zuerkennung dieses Preises stellt nicht zuletzt eine große Motivation für meine weiteren Forschungsvorhaben dar", kommentiert Messinger die Ehrung.
Institut für Osteuropäische Geschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Doktoratskollegs "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe"
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Website von Irene Messinger
Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaften
"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an markus.steiner(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".