Preise und Auszeichnungen im August und September 2021

Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.

Jan Ehmke als Präsident der INFORMS Transportation Science and Logistics Society gewählt

Mit mehr als 12.500 Mitgliedern ist INFORMS der weltweit führende Fachverband für Forscher*innen und Praktiker*innen im Bereich Operations Research, Analytics, und Data Science. Jan Ehmke vom Institut für Business Decisions and Analytics der Universität Wien wurde kürzlich zum Präsidenten von INFORMS ab Februar 2022 gewählt: "Als Präsident der TSL Society in INFORMS wird neben dem Tagesgeschäft – wie Organisation der Jahrestagung, Preisvergaben, Workshops – insbesondere das Finden von hybriden Post-COVID-Strategien stehen. Wie können wir weltweiten Zugriff auf professionelle Forschungsressourcen ermöglichen und gleichzeitig das persönliche Element des Netzwerkens wiederbeleben?"

Alexis Kutarna erhält Stipendium der Ratzinger-Benedikt XVI.-Stiftung 

Alexis Kutarna aus Houston/Texas, Doktorandin am Fachbereich Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, erhält eines der fünf Stipendien, die von der vatikanischen Stiftung Joseph Ratzinger-Benedikt XVI. in Rom für 2021/2022 vergeben werden. Der Titel des laufenden Dissertationsprojekts der Preisträgerin lautet: "The 'Musification of the Word' (Joseph Ratzinger): An Approach to the Primacy of the Logos in Liturgical Music With Regard to Divine Worship". 

Peter Markowich zum Fellow der American Mathematical Society gewählt

Peter Markowich, Professor für Angewandte Analysis an der Universität Wien sowie emeritierter Professor für Angewandte Mathematik an der University of Cambridge, wurde kürzlich von der renommierten American Mathematical Society zum Fellow (ab 2022) gewählt. Neben Rektor Heinz W. Engl und Christian Krattenthaler ist Markowich der dritte Fellow der American Mathematical Society von der Universität Wien. 

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt u.a. die Analyse von partiellen Differenzialgleichungen, zu seinen Karrierestationen u.a. die Universitäten von Wisconsin-Madison und Texas-Austin, die École polytechnique in Paris, die Technische Universität Berlin oder die Johannes Kepler Universität Linz. Im Jahr 2000 gewann Peter Markowich den Wittgenstein-Preis des FWF und 2007 den Wolfson Merit Award der Royal Society. 

"The Fellows of the American Mathematical Society program recognizes members who have made outstanding contributions to the creation, exposition, advancement, communication, and utilization of mathematics", so die American Mathematical Society über die Wahl der Fellows.

Richard Hartl erhält GOR Wissenschaftspreis

Die deutsche Gesellschaft für Operations Research e.V. (GOR) ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit über 1.300 Mitgliedern aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung. Ziel der GOR ist es, die Verbreitung und den Einsatz von Operations Research in Wissenschaft und Praxis zu fördern.

Richard Hartl, Professor für Produktion und Logistik am Institut für Business Decisions and Analytics an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, ist der Preisträger des GOR Wissenschaftspreises 2021. Hartl ist der erste Österreicher, der mit dem GOR Wissenschaftspreis für sein Gesamtwerk gewürdigt wird. Dieses umfasst zwei Forschungsgebiete, in denen Hartl führend ist: Kontrolltheorie und Transportlogistik. Die wissenschaftliche Relevanz seiner zahlreichen Publikationen wird u.a. von einem h-Index von 64 und über 18.000 Zitationen belegt.

Bundesminister Faßmann verleiht ASciNA Awards 2021 an exzellente österreichische Forschende in Nordamerika

Die feierliche Verleihung der ASciNA Awards durch Bundesminister Heinz Faßmann, FWF -Präsident Josef Gattringer und ASciN- Präsident Dietrich Haubenberger fand am 18. September 2021 im Anschluss an den hochkarätig besuchten "Austrian Research and Innovation Talk – ARIT" in Washington DC statt. Ausgezeichnet wurden Daniela Weiskopf, Astrid Gillich, Peter Asenbaum und Daniela Gandorfer.

Von Seiten der Universität Wien wurden Peter Asenbaum und Daniela Gandorfer in der Kategorie "Young Scientist" mit dem renommierten ASciNA Award ausgezeichnet. Peter Asenbaum studierte Physik an der Universität Wien. Anschließend absolvierte er das Doktorat im Doktoratskolleg Complex Quantum Systems der Universität Wien und promovierte 2014. Danach forschte er am Department of Physics der Stanford University, kehrte jedoch nach Österreich zurück und ist derzeit als PostDoc-Forscher am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW in der Gruppe von Markus Aspelmeyer tätig. 

Daniela Gandorfer studierte Germanistik und Rechtswissenschaften an der Universität Wien und absolvierte ein Master- und Doktoratsstudium in vergleichender Literaturwissenschaft an der Princeton University, im Zuge dessen sie auch an der UC Berkeley bei Judith Butler studierte. Derzeit ist Gandorfer als Post-Doctoral Scholar an der UC Santa Cruz tätig, wo sie mit Quantenphysikerin und Philosophin Karen Barad arbeitet.

Arnold Suppan zum Vizepräsident der ÖAW gewählt

Arnold Suppan ergänzt seit Mitte September 2021 als Vizepräsident das Präsidium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Bis Juni 2022, wenn die Amtszeit des aktuellen Präsidiums unter der Führung von ÖAW-Präsident Anton Zeilinger endet, verantwortet er die Geschäftsführung der Akademie sowie die Agenden der Forschungsinstitute mit. 

Arnold Suppan gilt in der Geschichte und insbesondere Zeitgeschichte Osteuropas als international anerkannter Experte. Geboren 1945 in St. Veit/Glan, Kärnten, promovierte er nach seinem Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Psychologie im Jahr 1970 an der Universität Wien und erhielt danach die Lehrbefugnis als Dozent für Osteuropäische Geschichte. Von 1994 bis 2011 war er Universitätsprofessor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und von 2002 bis 2008 Vorstand des gleichnamigen Instituts. Suppan verfasste zahlreiche Monographien, Sammelbände und Editionen sowie über 200 wissenschaftliche Aufsätze zur Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas im 19. und 20. Jahrhundert.


"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an bernadette.ralser(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".