Preise und Auszeichnungen im Mai 2014

Theodor-Körner-Preise 2014

Am 30. April 2014 fand im Großen Festsaal der Universität Wien die Verleihung der Theodor-Körner-Preise statt. Rektor Heinz W. Engl sprach die Begrüßungsworte, auch Oliver Rathkolb, Professor am Institut für Zeitgeschichte sowie Beiratsvorsitzender des Theodor Körner Fonds sprach zur Feier des Tages.  Die Ansprache selbst kam von Arbeitskammerpräsidenten Herbert Tumpel und die Festrede hielt Gabriella Hauch, Professorin am Institut für Geschichte der Universität Wien.

Insgesamt wurden 25 junge WissenschafterInnen und KünstlerInnen mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet und erhielten Förderpreise zwischen 1.500 und 3.000 Euro. Von der Universität Wien erhielten folgende JungwissenschafterInnen einen Preis: Lucile Dreidemy, Florian Gantner, Claudia Kathan, Christina Linsboth, Johanna Öttl, Stefan Prost, Romana Schirhagl und Elisabeth Thoß.

Eine Liste aller PreisträgerInnen seit 1954 – insgesamt über 3.500 – erschien 2013 als Buch. Die Aufstellung liest sich wie ein Who is Who der österreichischen Wissenschaft und Kunst und zeigt so die Bedeutung des Preises: "Theodor Körner Fonds. PreisträgerInnen 1954 – 2013", Oliver Rathkolb und Klaus-Dieter Mulley, (Hrsg.), ÖGB-Verlag 2013.

Theodor-Körner-Fonds
Information zum Theodor-Körner-Preis 2014
Arbeiterkammer Wien
Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)

Peter Schuster neues EMBO-Mitglied

Am 7. Mai 2014 verkündete EMBO "European Molecular Biology Organisation" die Neuaufnahme von insgesamt 106 neuen Mitgliedern, alle SpitzensforscherInnen der Bereiche  Lebenswissenschaften, Neurowissenschaften, Ökologie und Evolution. Darunter der Chemiker Peter Schuster, emeritierter Universitätsprofessor für Theoretische Chemie an der Universität Wien und von 2006 bis 2009 Präsident der Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Gemeinsam mit dem deutschen Chemie-Nobelpreisträger Manfred Eigen entwickelte er eine Theorie der molekularen Evolution, die Konzepte der Evolutionstheorie mit den Methoden der Molekularbiologie und Chemie vereint.

Institut für Theoretische Chemie der Fakultät für Chemie
EMBO "European Molecular Biology Organisation"

Grete-Mostny-Dissertationspreise der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät

Zum zweiten Mal wurden am 14. Mai 2014 die Grete-Mostny-Dissertationspreise der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien verliehen. Gewürdigt wurden junge NachwuchswissenschafterInnen, die eine herausragende Dissertationen verfasst haben, bei der deutlich der innovativer Charakter der Themenstellung, eine fundierte quellenkritische Dokumentation, eine sorgsame Methodenanwendung und wegweisende Analysen die entscheidenden Auswahlkriterien sind.

Die PreisträgerInnen spiegeln, wie schon im vergangenen Jahr die große Bandbreite der Fakultät wieder, sie repräsentieren drei Studienrichtungen, die Urgeschichte und Historische Archäologie, Geschichte und die Kunstgeschichte. Die ausgezeichneten Dissertationen spannen einen großen Bogen, zeitlich, räumlich, thematisch, methodisch. Sie betreten alle drei auf eine jeweils spezifische Weise wissenschaftliches Neuland: Barbara Hausmair "Am Rande des Grabs. Todeskonzepte und Bestattungsrituale in der frühmittelalterlichen Alamannia", Florian Kührer-Wielach "Siebenbürgen ohne Siebenbürger? Staatliche Integration und neue Identifikationsangebote zwischen Regionalismus und nationalem Einheitsdogma im Diskurs der Siebenbürger Rumänen 1918-1933" und Jörn Wendland "Das Lager von Bild zu Bild. Gebrauch, Ästhetik und Erzählstrukturen narrativer Bildserien von Häftlingen aus Zwangslagern im nationalsozialistischen Machtbereich".

Die Preisverleihung fand im Lesesaal des Instituts für Geschichte statt. Nach einer Einführung der Dekanin Claudia Theune-Vogt hielt der Vizedekan für Nachwuchsförderung Peter Eigner eine Laudatio. Anschließend  stellten die drei jungen DoktorInnen Ihre Arbeit vor.

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Grete-Mostny-Dissertationspreis
Artikel "Ein Geschichtsbuch unserer Zeit" in uni:view

Social Impact Award 2014 für Vienna Legal Literacy Project

Am 22. Mai 2014 wurde der Social Impact Award 2014 verliehen. Eines der insgesamt fünf Siegerprojekte ist das Vienna Legal Literacy Project (VLLP) von der Universität Wien: Die Studierenden der Rechtswissenschaften Victoria Abplanalp, Magdalena Biereder, Katharina Kling, Lucas Ospelt, Karim Rihan, Stephan Rihs und Emmanuel Wackenheim haben das Vienna Legal Literacy Project (VLLP) im Herbst 2013 gegründet. Seit Jänner 2014 halten sie – gemeinsam mit derzeit etwa 30 UnterstützerInnen – Workshops zu spezifischen rechtlichen Themen an Oberstufen im Raum Wien.

Social Impact Award 2014
Vienna Legal Literacy Project
uni:view-Artikel zum Projekt VLLP: "Mit Recht informieren"
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien

Young Scholar Award der ICA an Jörg Matthes

Auf der Jahrestagung der wichtigsten kommunikationswissenschaftlichen Fachgesellschaft, der International Communication Association (ICA), wurde Jörg Matthes, Vorstand des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft  der Universität Wien, am 24. Mai 2014 mit dem "Young Scholar Award" ausgezeichnet. Der Award ehrt den gemessen an der Forschungsleistung bis zu sieben Jahre nach der Promotion besten Forscher der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft weltweit. Der renommierte Award geht erst zum dritten Mal nach Europa. In der Begründung heißt es, "Simply put, his accomplishments are stellar in all facets of his academic career. Even at this very early stage, he is a prolific author with outstanding research productivity, who is well cited by others attesting to the influence of his scholarship. His work, which has consistently appeared in the field's flagship journals, addresses theoretically interesting and important questions, and the way in which he examines the interconnections of politics, consumer citizenry and advertising is innovative."

International Communication Association
AdME Research Group von Jörg Matthes
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaften
Website von Jörg Matthes
Artikel in uni:view: "Ich möchte Begeisterung vermitteln"

Verleihung der Forschungsstipendien des Edith Saurer Fonds

Die Verleihung der ersten zwei Forschungsstipendien des Edith Saurer Fonds zur Förderung geschichtswissenschaftlicher Projekte fand am Dienstag, den 27. Mai 2014, statt. Nach der Begrüßung durch Josef Ehmer, Vorstand des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien, präsentierten die beiden PreisträgerInnen Bernhard Weidinger (Universität Wien) und Julia Hörath (Berlin) ihre geförderten Arbeiten. Bernhard Weidinger vom Institut für Politikwissenschaft Forschung beschäftigt sich mit "The Sacral Framing of Exclusion. Christian References in Far-Right Immigration Discourses and Right-Wing Interaction between Europe and the USA after 9/11."

Der "Edith Saurer Fonds zur Förderung geschichtswissenschaftlicher Projekte" wurde von der an der Universität Wien lehrenden und 2011 verstorbenen Universitätsprofessorin Edith Saurer gegründet und mit finanziellen Mitteln ausgestattet. Er vergibt ab 2013 in jedem Jahr an einen/eine oder mehrere Antragstellerlnnen ein einmaliges Forschungsstipendium in der Höhe zwischen 5.000 Euro und 20.000 Euro.

Edith Saurer Fonds
Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Sozialwissenschaften

"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an bernadette.ralser@univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".