Mein Business: "Teamwork makes the dream work"
| 03. Januar 2020Lukas Wittich war bereits im Kindesalter ein kreativer Kopf. Schon im Volksschulalter hat sich der Wirtschaftsinformatiker für die Beschaffenheit seines PCs – damals noch mit Windows 95 – begeistern können. Mehr als 20 Jahre später ist er einer der Gründer von getsby: der größten Speisekarte der Welt.
Stellen Sie uns bitte Ihr Unternehmen getsby in zwei Sätzen vor.
Lukas Wittich: getsby ist die größte digitale Speisekarte der Welt. Wir ermöglichen unseren User*innen das einfache Bestellen und Bezahlen per Smartphone, egal ob auf Events, vom Büro aus oder direkt im Restaurant.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen – und wann stand fest: Wir gründen eine Firma?
Wittich: Die Idee hatte eigentlich mein Mitgründer Petar bereits lange vor der Gründung. Er hat mich über sein Vorhaben eingeweiht und ich war sofort davon begeistert. Noch im selben Jahr habe ich die erste Zeile Code für getsby geschrieben und die Gründung war nur noch eine Frage der Zeit.
Sie haben Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien studiert. Inwiefern hat ihr Studium beim Weg in die Selbstständigkeit eine Rolle gespielt?
Wittich: Mein größtes Ziel war immer schon, mich selbst zu verwirklichen. Das notwendige Know-How für dieses Vorhaben verschafften mir meine kaufmännische Ausbildung und mein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien.
Im Dossier "Mein Business" stellen Alumni der Universität Wien ihr Start-up bzw. Unternehmen vor und verraten Tipps und Tricks für (zukünftige) GründerInnen. Das Dossier läuft in Kooperation zwischen dem uni:view Magazin, der DLE Forschungsservice und Nachwuchsförderung und dem Alumniverband.
Haben Sie sich das Gründen so vorgestellt?
Wittich: Nachdem ich mich mit meinen Mitgründern ausführlich über das Thema ausgetauscht hatte, gab es für mich keinerlei Überraschungen mehr. Ein großer Vorteil dabei war die Expertise eines Mitgründers, der bereits ein anderes Unternehmen von Anfang an mit aufgebaut hatte.
Was war für Sie die größte Herausforderung?
Wittich: Die größte Herausforderung für mich war es die bisherige finanzielle Sicherheit aufzugeben und meine gesamte Energie und Freizeit der Firma zu widmen.
Save the Date: Entrepreneurship Night an der Universität Wien
The third time is charming: Bereits zum dritten Mal findet die Entrepreneurship Night an der Universität Wien statt. Workshops, Vorträge, ExpertInnen-Tipps und vieles mehr rund um Gründung und berufliche Selbstständigkeit erwarten Sie.
Dienstag, 17.3., ab 18 Uhr
Hauptgebäude der Universität Wien, Festsäle
u:start – Ihr Sprung in die Selbständigkeit
Ihr schönster Augenblick im Gründungsprozess von getsby?
Wittich: Es gab viele schöne Momente. Ein besonderer Grund zum Feiern waren die ersten tausend Registrierungen, die wir uns im Vorfeld hart erkämpft hatten.
Haben Sie Vorbilder?
Wittich: Elon Musk, Gründer von PayPal, SpaceX und Tesla. Ich habe ihn immer schon für sein visionäres Denken und seine unkonventionellen Sichtweisen bewundert.
Welche Tipps würden Sie Ihrem damaligen "Gründer-Ich" aus heutiger Sicht geben?
Wittich: Bevor man externe Hilfe annimmt, auch wenn es Bekannte oder Freund*innen sind, ist es immer wichtig, sich vertraglich abzusichern.
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Wie hätte Sie die Uni mehr unterstützen können?
Wittich: Eine Lehrveranstaltung zum Thema Gründen und Startups wäre sicherlich keine schlechte Idee, auch wenn es schon zahlreiche externe Kurse, Inkubationsprogramme oder ähnliches gibt.
Steckbrief
Name: Lukas Wittich Alter: 28
Studium: Wirtschaftsinformatik
Gründungsjahr: 2018
Mein Business: getsby
Mein Motto: Teamwork makes the dream work
Mein Tipp für Gründer*innen: Kenne deine Zielgruppe/deinen Markt. Gibt es dieses Problem, das du versuchst zu lösen, wirklich? Und: Launche dein Unternehmen eher früher als später.
Link zur Webseite: www.gets.by
Interview und Redaktion von Lisa Grabner (DLE Forschungsservice und Nachwuchsförderung sowie Wissenstransferzentrum Ost).