Es weihnachtet schon… (Teil 3)
| 23. Dezember 2014Morgen ist Heiligabend! Für uni:view haben wir auch heuer WissenschafterInnen und MitarbeiterInnen der Universität Wien zu Weihnachten befragt. Den Abschluss macht Christian Valuch von der Fakultät für Psychologie.
Christian Valuch...
vom Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden ist seit Ende 2011 Dissertant im Rahmen der Forschungsplattform Cognitive Science. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit dem Zusammenhang zwischen Gedächtnis und visueller Aufmerksamkeit.
Weihnachten bedeutet für mich… … im Dezember vor allem Stress – Abgaben und Artikel müssen noch vor den Festtagen erledigt werden, und niemand ist mehr so richtig erreichbar. Das Weihnachtsfest selbst ist ruhig, es gibt viel gutes Essen, und ich treffe alte FreundInnen in Salzburg, die nur zu den Festtagen daheim sind. |
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Weihnachten feiere ich…
… mit meiner engsten Familie und Freundin in Salzburg. Eine "richtige" Weihnachtstradition haben wir nicht, nur die des Apfelspaltens vielleicht: Jedes Jahr durchschneiden wir einen Apfel; wenn er in der Mitte faul ist, dann wird das Jahr schlecht. Ist er normal, dann wird das Jahr eben normal.
Meine Lieblingskekse...
… die Vanillekipferl von meiner Mutter!
Mein "schlimmstes" Weihnachtsgeschenk …
… das war wohl ein Selbsthilfebuch zum Thema Homöopathie als Mittel gegen Alltagsstress ... Steine mit Heilwirkung finde ich da schon besser. Diese sehen zumindest hübsch aus und man kann sie als Briefbeschwerer verwenden, aber solche Bücher steigern bei mir den Stress eher.
Was ich mich als Aufmerksamkeitsforscher am Christkindlmarkt frage …
… Warum fällt ein Rentier am Christkindlmarkt weniger auf als am Strand? Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass Weihnachtsmann, Schlitten und Rentier Objekte sind, die in Bezug auf ihre Bedeutung eng mit dem Konzept "Weihnachten" verbunden sind. Es ist nichts Unerwartetes, solche Figuren auf Weihnachtsmärkten anzutreffen. Etwas anderes ist es, wenn uns ein Rentier im sommerlichen Arbeiterstrandbad überrascht. Das untypische Strandmotiv bricht mit unseren Erwartungen, erregt so eher unsere Aufmerksamkeit und bleibt im Gedächtnis. (red)