Preise und Auszeichnungen

L'ORÉAL Österreich Stipendium FOR WOMEN IN SCIENCE

Am 5. November 2012 wurden im Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die L'ORÉAL Österreich Stipendien verliehen. Preisträgerinnen der Universität Wien sind die Mathematikerin Annegret Burtscher und die Verhaltensbiologin Katharina Hirschenhauser. Die Mathematikerin befindet sich im letzten Jahr ihres Doktoratsstudiums. "Mathematik – Allgemeine Relativitätstheorie", lautet das Thema ihres Forschungsprojekts: "In meiner Forschung entwickle ich geometrische Zugänge zu globalen Fragestellungen in der allgemeinen Relativitätstheorie", so Burtscher. Die Verhaltensbiologin Katharina Hirschenhauser untersucht die Wechselwirkungen zwischen Verhalten und Hormonen, etwa im Kontext von Aggression und Paarbindung. Das Thema ihres Forschungsprojekts ist "Verhaltensbiologie – soziale Mechanismen: Winning and losing in public: Der Einfluss von Geschlecht & Identität auf den 'Siegereffekt'".

Porträts der L'ORÉAL Österreich Stipendiatinnen 2012
FOR WOMEN IN SCIENCE
Fakultät für Mathematik der Universität Wien
Department für Verhaltensbiologie der Fakultät für Lebenswissenschaften

Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Die feierliche Verleihung des Großen Silbernen Ehrenzeichens fand am 6. November 2012 im Audienzsaal des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung statt. Von der Universität Wien wurden Johann Jurenitsch und Johann Reikerstorfer ausgezeichnet:
Der ehemalige Vizerektor der Universität Wien Johann Jurenitsch war federführend an der Vorbereitung und der Implementierung des Universitätsgesetzes 2002 beteiligt und engagierte sich für die neuen Governance-Strukturen über die Grenzen der Universität Wien hinaus. An der Realisierung der Großprojekte "Standort Schenkenstraße" und "Sensengasse" und am Bau des Pharmaziezentrums Wien war er ebenfalls maßgeblich beteiligt. Von 2002 bis 2009 unterstützte er als Aufsichtsrat und Präsident der Emil Boral Stipendienstiftung junge WissenschafterInnen in Österreich und der Schweiz.

Johann Reikerstorfer hat als Universitätsprofessor für Fundamentaltheologie sowie Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (1989 bis 1991 sowie von 1993 bis 1995) zur Entwicklung der Interdisziplinarität und Intensivierung des Dialogs zwischen Politik und Wissenschaft beigetragen. Reikerstorfer ist ein Vertreter der "Neuen politischen Theologie" und hat eine Form von Theologie mitentwickelt, die sich explizit mit den gesellschaftlichen und politischen Implikationen theologischer Diskurse auseinandersetzt. Als einer der führenden Experten der Wiener Theologischen Schule hat er mit seinen Forschungen zur Aufarbeitung dieser bedeutenden österreichischen theologischen Tradition des 19. Jahrhunderts beigetragen. Als Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät erwirkte er eine Öffnung des Habilitationsverfahrens für Laien in ganz Österreich.

Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse

Weiters wurde am 6. November das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Sepp Linhart, Japanologe von internationalem Ruf, verliehen. Seit 1978 ist er Universitätsprofessor für Japanologie an der Universität Wien. Er war Vorstand des Instituts für Japanologie und ist seit 2001 Vorstand des Instituts für Ostasienwissenschaften. Als Präsident bzw. Ehrenpräsident des Akademischen Arbeitskreises für Wissenschaft und Kunst ist er mitverantwortlich für zahlreiche wissenschaftliche Symposien zu Japan in Wien. Insgesamt zehn Kooperationsabkommen zwischen der Universität Wien und japanischen Universitäten gehen auf seine Initiative zurück.

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF)
Information zu den Ehrenabzeichen des Bundespräsidenten
Katholisch Theologische Fakultät
Japanologie Wien am Institut für Ostasienwissenschaften

Hugo Sinzheimer Preis für herausragende arbeitsrechtliche Dissertationen

Am 6. November 2012 wurde der Hugo Sinzheimer Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet Arbeitsrecht verliehen. Diesjährige Preisträgerin ist Andrea Potz. Sie hat bei Walter Schrammel am Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien zum Thema "Beweiserleichterungen im Arbeitsrecht am Beispiel des Gleichbehandlungsrechts" promoviert. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Frage, wie die europäischen Beweiserleichterungen in die mitgliedstaatlichen Beweisrechtssysteme implementiert werden können. Die feierliche Preisverleihung fand auf dem Campus der Goethe Universität in Frankfurt am Main statt.
 
Hugo Sinzheimer Institut für Arbeitsrecht (HSI)
Hugo Sinzheimer-Preisverleihung 2012
Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

Austrian Life Science Award (ALSA) 2012

Jürgen Ramharter wurde für seine Dissertation "Total Syntheses of Valerenic Acid and Lycoflexine" am Institut für Organische Chemie der Universität Wien mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Im Mittelpunkt seiner Dissertation, für die er 2012 auch einen Dissertationspreis der Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖH) erhalten hat, steht der Naturstoff Valerensäure, der als möglicher alternativer Wirkstoff zu herkömmlichen Medikamenten bei Angsterkrankungen identifiziert wird. Die feierliche Preisverleihung des Austrian Life Science Awards fand am 6. November 2012 im Novomatic Forum in Wien statt. Ramharter dissertierte 2012 an der Universität Wien und erhielt anschließend ein Erwin-Schrödinger-Stipendium für die Harvard University, wo er bis 2014 forschen wird.

Chemiereport: Austrian Life Science Award
ALSA 2012: Wissenschaftspreis in Wien vergeben
Institut für Organische Chemie der Fakultät für Chemie

Wolfgang-Kubelka-Preis

Die ehemalige Doktorandin des Departments für Pharmakognosie der Universität Wien, Kerstin Kainz, wurde am 7. November 2012 für Ihre Dissertation "Phytochemical Investigation and Bioactivity-guided Isolation of Cytotoxic Compounds from Metaxya rostrata" mit dem "Wolfgang-Kubelka-Preis" der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie ausgezeichnet. Die Arbeit wurde im Rahmen des FWF- Einzelprojekts "New Plant-Derived Lead Compounds against Colorectal Tumors" am Department für Pharmakognosie der Universität Wien und dem Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien durchgeführt (Projektleitung Liselotte Krenn, Department für Pharmakognosie der Universität Wien, und Brigitte Marian, MedUni Wien).

Österreichische Gesellschaft für Phytotherapie
Department für Pharmakognosie der Fakultät für Lebenswissenschaften

INiTS Award 2012

Die Dissertation des Chemikers Jürgen Ramharters wurde außerdem im Rahmen des INiTS Awards am 8. November 2012 ausgezeichnet. Das Universitäre Gründerservice INiTS prämierte zum achten Mal jene wissenschaftlichen Arbeiten, die besonders großes Potenzial für eine erfolgreiche Unternehmensgründung haben. Ramharters Forschungsarbeit wurde mit dem ersten Preis in der Kategorie "Allgemeine Technologien" ausgezeichnet.

Die zweite INiTS Awards-Preisträgerin der Universität Wien ist Karin Pfisterer. Sie hat an der Universität Wien Genetik und Mikrobiologie studiert und den Großteil ihrer Diplomarbeit in einem Labor der Medizinischen Universität erarbeitet. Sie wurde für ihre Arbeit "Human Dermal MesenchymalstemCellSubsetsInduce Fox P3 in Navie T cells" mit dem dritten Platz in der Kategorie "Life Science" sowie in der Kategorie "Woman Award" ausgezeichnet. Ihr offizieller Betreuer von Seiten der Uni Wien war Thomas Decker vom Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik (Max F. Perutz Laboratories).

INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH
Institut für Organische Chemie der Fakultät für Chemie
Max F. Perutz Laboratories
Department für Mikrobiologie, Immunbiologie und Genetik am Zentrum für Molekulare Biologie

Bader-Preis für Kunstgeschichte

Matthias Bodenstein, Universitätsassistent am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, wurde für seine Dissertation "Kunst und Zeremoniell in Rom während des Pontifikats Pauls V. (1605-1621)" ausgezeichnet. Darin beschäftigt er sich mit der Frage nach dem Zusammenhang von Kunst und Zeremoniell sowie mit der spezifischen Rolle, die Werken der bildenden Kunst im Rahmen des päpstlichen Zeremoniells zugewiesen wurde. Der Preis ist mit $ 18.000 dotiert und wird an junge WissenschafterInnen vergeben, um die Ausarbeitung einer Dissertation oder eines Forschungsprojekts zu ermöglichen. Die feierliche Verleihung der Preise fand am 20. November 2012 im Johannessaal der ÖAW im Rahmen der Ignaz L. Lieben-Preisverleihung 2012 statt.

Bader-Preis für Kunstgeschichte
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Institut für Kunstgeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Würdigungspreise 2012

Am 20. November 2012 wurden außerdem die Würdigungspreise des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung verliehen. In der Aula der Wissenschaften wurden die besten StudienabsolventInnen des Studienjahres 2011/2012 ausgezeichnet – darunter insgesamt 19 von der Universität Wien.
Zehn AbsolventInnen von Diplom- bzw. Masterstudien:
Clarissa Böck, Maximilian Kmenta, Katharina Krenn, Sabine Müller, Katharina Schiessl, Johannes Sequard-Base, Christian Sieberer, Florian Wandl, Marius Weigl, Barbara Zimmermann;

Neun AbsolventInnen sub auspiciis praesidentis:
Jonathan Eckhardt, Eleonore Faber, Otto Fritscher, Christian Hilbe, Kenneth Horvath, Anna Maria Kaiser, Jakob Liebl, Sandra Mayer, Bruno Schneeweiß.

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Würdigungspreise 2012 (PDF)

ESG-Nano-Preis für Nanowissenschaften 2012

Am 26. November 2012 fand die Verleihung des ESG-Nano-Preises für Nanowissenschaften 2012 an JungwissenschafterInnen statt. Preisträger der Universität Wien ist Oskar Armbruster vom Institut für Physikalische Chemie, der von der Erwin Schrödinger Gesellschaft für Nanowissenschaften für seine Publikation "Dielectric response of doped organic semiconductor devices: P3HT:PCBM solar cells" ausgezeichnet wurde.

Erwin Schrödinger Gesellschaft für Nanowissenschaften (ESG-Nano)
Institut für Physikalische Chemie der Fakultät für Chemie

Regional Studies Association (RSA) Awards: Routledge Award for Early Career Excellence 2012

Marcin Dabrowski vom Institut für europäische Integrationsforschung der Universität Wien hat am 5. Oktober 2012 den "Routledge Award for Early Career Excellence 2012" des weltweit tätigen Wissenschaftsverlages Routledge in Empfang genommen. Ausgezeichnet wurde er für seine Forschungsarbeit "Europeanizing Sub-national Governance: Partnership in the Implementation of European Union Structural Funds in Poland" die sich mit der praktischen Umsetzung der EU-Strukturpolitik in seinem Heimatland Polen auseinandersetzt. Das Institut für europäische Integrationsforschung (EIF) wurde mit 1. April 2012 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an die Universität Wien transferiert.

Regional Studies Association (RSA) Awards
Download der Publikation
Institut für europäische Integrationsforschung der Universität Wien

DK Award for the outstanding doctoral thesis on Sanskrit (IASS)

Himal Trikha wurde Ende August 2012 mit dem "DK Award for the outstanding doctoral thesis on Sanskrit (IASS)" für die Periode 2009-2011 ausgezeichnet. Himal Trikha war von 1999 bis Februar 2011 am Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde der Universität Wien als Mitarbeiter tätig. Er hat dort studiert und 2009 promoviert. Der Preis wird alle drei Jahre von der International Association of Sanskrit Studies nach vorausgegangener internationaler Ausschreibung verliehen. Seine ausgezeichnete Dissertation wurde im Jahr 2012 leicht revidiert und erweitert im Verlag der "Sammlung de Nobili" veröffentlicht. Himal Trikha arbeitet seit Frühjahr 2012 im Rahmen eines FWF-Projekts am Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

DK Award for the outstanding doctoral thesis on Sanskrit
Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät


"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an bernadette.ralser@univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".