Heuer feiert die Universität Wien das 20-jährige Bestehen von La Gamba, der Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsinstitution der Universität Wien in Costa Rica. Angefangen hat alles mit einer Wellblechhütte im Regenwald: ein Rückblick in Bildern.
1993: Die Wellblechhütte wurde 1993 vom Verein Regenwald der Österreicher angekauft und diente als erste Basis für Feldforschungen, das war die sogenannte "alte Station".
1994: So sah die Tropenstation 1994 nach der Renovierung aus. Sie hatte drei Zimmer, einen Lagerraum, Küche und sogar eine Veranda.
1995: Bereits 1995 kamen erste Gäste und Diplomanden aus Deutschland.
1996: In diesem Jahr wurde die alte Station gegen ein etwas größeres Haus (Finca) und sechs Hektar angrenzenden Primärwald getauscht. Dieses Haus bildet auch heute noch den Kern von La Gamba.
1997: Wohnküche und Arbeitsraum der neuen Station. Meistens haben die Studierenden das Essen selbst zubereitet, aber ab und zu wurde eine Köchin angestellt. Im Bild: Maritza Sanchez Porras.
1998: Professor Anton Weber besucht erstmals La Gamba. Seit Anbeginn war er von der Idee der Tropenstation begeistert (im Bild mit Anton Weissenhofer und Christoph Kastinger, v.l.n.r.).
1999: Das erste botanische Projektpraktikum findet statt. Veronika Mayer und Renate Fischer mit ihren Lieblingstieren, den Ameisen.
2000: Die steigenden BesucherInnenzahlen verlangen nach mehr Übernachtungsplätzen. Im Februar wird die Casa Nueva eröffnet.
2001: Barbara Puskás bei den Dreharbeiten für den "Universum"-Film über den Regenwald der Österreicher.
2002: Nach den Dreharbeiten zur "Universum"-Dokumentation "Almendro – Baum des Lebens" wird der Station ein Beobachtungs-und Forschungsturm geschenkt, der einen Platz im Primärwald der Tropenstation bekommt.
2003: Der Comedor – Küche, Speisehaus und Kommunikationszentrum – der Station wird gebaut.
2004: Wissenschaftliches Arbeiten auf der Terrasse der Station. Ein Labor gibt es damals noch nicht.
2005: Professor Roland Albert, langjähriger Generalsekretär des Vereins zur Förderung der Tropenstation La Gamba, besucht die Station.
2006: Der Gartenteich und das Rancho, eine Ruheoase während Zeiten des Hochbetriebs.
2007: Das Labor wird eröffnet und die Cabinas Matula erweitert. Ab jetzt verfügt die Station über einen klimatisierten Arbeitsraum für wissenschaftliche Geräte und über 40 Nächtigungsplätze.
2008: Im Herbst dieses Jahres wird das Buch "Natural and Cultural History of the Golfo Dulce Region" im Biologiezentrum Linz präsentiert.
2009: Kommunikation im Jahre 2009. Es gab ein öffentliches Telefon in der Ortschaft La Gamba, keinen Handyempfang in der Station und kein Internet.
2010: Jedes Jahr finden Projektpraktika in La Gamba statt, wie hier ein Zoologisches PP der Universität Wien. Lehrende wie auch Studierende sind mit Enthusiasmus und Akribie dabei.
2011: Eine Wissenschaftsdelegation aus Costa Rica und der costaricanische Wissenschaftsminister H.E. Alejandro Cruz Molina besuchen das Department für Tropenökologie und Biodiversität der Tiere und den Botanischen Garten, um über Forschungsmöglichkeiten und Kooperationen zu sprechen.
2012: Biologischer Gemüseanbau wird an der Station von unserem Gärtner Eduardo unter Mithilfe von PraktikantInnen und Volontären realisiert.
2013: Die Tropenstation und ihre Projekte bekommen Unterstützung aus Luxemburg: Der Verein Rainforest Luxemburg fördert Forschungen und das Projekt COBIGA (Biologischer Korridor La Gamba) und Forschungsprojekte. (Fotos: La Gamba/Universität Wien)