Internationaler Frauentag an der Universität Wien

Anlässlich des Internationalen Frauentages finden an der Uni Wien ein Filmscreening und eine Paneldiskussion zu den Erfolgen von und Herausforderungen für Frauen in der Wissenschaft statt. Mit einer Beitragsreihe wird zudem versucht, Mythen rund um Gleichstellung und Diversität aufzubrechen.

20 Jahre Gleichstellung und Diversität

Die Abteilung Gleichstellung und Diversität der Universität Wien wird heuer 20 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums ist es gelungen, die Kastalia-Statue im Arkadenhof der Universität Wien für eine Interviewreihe zum Thema Mythen der Gleichstellung zu gewinnen.

Dossier: 20 Jahre Gleichstellung und Diversität


Filmscreening und Paneldiskussion: Ms Scientist


Passend zum Internationalen Frauentag organisiert die Abteilung Gleichstellung und Diversität gemeinsam mit den Vernetzungsgruppen WoChem und WoBio ein (Online-)Screening des Films "Ms Scientist" (Ms Scientist, CAN 2018) sowie eine Podiumsdiskussion mit Wissenschafterinnen der Universität Wien zum Thema "Gender Equality in Science: Are We There Yet? Proceeding with passion, persistence and perspectives".

Die Diskussion (auf Englisch) findet am 9. März von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. Die Gesprächsrunde wird aufgezeichnet und nach der Veranstaltung zum Nachschauen zur Verfügung gestellt.

Moderation: Lena Yadlapalli (Fakultät für Chemie)
Podiumsgäste: Barbara Fischer (Fakultät für Lebenswissenschaften), Sabine Grenz (Fakultät für Sozialwissenschaften), Christa Schleper (Fakultät für Lebenswissenschaften), Barbara Schober (Fakultät für Psychologie), Lena Lisa Vogelmann (Gleichstellung und Diversität & Soziologie)

Eine Registrierung ist ab sofort hier möglich.

"Quantenphysik wird uns in der Zukunft ungeahnte Möglichkeiten bieten und vor allem unsere Rechenleistung sehr stark vergrößern!" Human of #univie Beate studiert Physik an der Universität Wien und teilt ihre Faszination im univie Blog. (© derknopfdruecker.com)


REWIRE Programm: Exzellente Forscherinnen fördern

Was haben eine Mathematikerin, die non-lineare Elastizität erforscht, eine Biologin, die am Amazonas gegraben hat, und eine Historikerin, die in Afrika nach tschechoslowakischen Waffen sucht, gemeinsam? Sie alle gelten als vielversprechende Forscherinnen und sind drei der 16 ausgewählten Kandidatinnen des REWIRE-Programms ("Reinforcing Women in Research").

Ziel des von der Europäischen Kommission finanzierten Marie-Sklodowska-Curie-Actions-COFUND-Projekts ist es, exzellente Postdoc-Forscherinnen und ihre wissenschaftlichen Karrieren zu fördern. Die Researcherinnnen forschen drei Jahre in Wien und werden dabei unterstützt, ihre weitere akademische Laufbahn auf Schiene zu bringen.

Auf uni:view werden in den kommenden Monaten alle Stipendiatinnen und ihre Forschungsprojekte vorgestellt.


Marie Jahoda-Stipendium: Wiedereinstieg in die Wissenschaft

"Meiner Erfahrung nach wirkt sich schon die Vermutung, dass Frauen von Betreuungspflichten betroffen sein könnten, negativ auf Frauen in Bewerbungsverfahren aus", problematisiert Veronika Wöhrer im Interview. Die Bildungswissenschafterin ist mit dem Marie Jahoda-Stipendium nach der Karenz in den Wissenschaftsbetrieb an der Uni Wien eingestiegen. Das Stipendium fördert exzellente Postdoc-Wissenschafterinnen, die aufgrund von Pflege- oder Betreuungsaufgaben ihre wissenschaftliche Biographie unterbrechen oder reduzieren mussten. Die Universität Wien möchte damit zu einer besseren Vereinbarkeit von Wissenschaftskarriere und Familie beitragen.

Seit dem Wintersemester 2019/20 ist das Stipendium nach der renommierten Sozialwissenschafterin Marie Jahoda benannt, deren wissenschaftliche Karriere an der Universität Wien begann. Neben dem Namen wurde auch die Dotierung geändert: Sowohl die Anzahl der Stipendien als auch die Höhe wurde angehoben. Insgesamt wurden zehn Stipendien à 30.000 Euro ausgeschrieben.

Infos zum  Marie Jahoda-Stipendium