Nanotechnologie und Umwelt: Kleine Partikel mit großer Wirkung

Wie kann Nanotechnologie zur Luftreinhaltung oder Abwasserbehandlung beitragen? Vom 6. bis 10. September 2015 treffen sich 170 WissenschafterInnen aus aller Welt, um Fragen wie diese auf der "International Conference on the Environmental Effects of Nanoparticles and Nanomaterials" zu erörtern.

Welche Gefahren gehen von Nanopartikeln in Alltagsgegenständen oder in Nanopestiziden aus? Welche Analysemethoden sind die richtigen, was bedeuten die Forschungsergebnisse für den Gesetzgeber? Diese und andere Fragen stehen im Zentrum der "International Conference on the Environmental Effects of Nanoparticles and Nanomaterials" (ICEENN 2015).

Die abwechselnd in Europa und Nordamerika stattfindende Konferenz findet heuer zum 10. Mal statt – nach 2009 in diesem Jahr erneut organisiert vom Department für Umweltgeowissenschaften der Universität Wien unter Leitung von Thilo Hofmann, Dekan der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie und Leiter des Forschungsverbundes Umwelt der Universität Wien.

Sechs Sessions


In sechs Sessions mit zahlreichen Vorträgen und Posterpräsentationen werden toxikologische und ökotoxikologische Themen genauso behandelt wie neueste Ergebnisse zur Alterung von Nanomaterialien oder innovative Anwendungen von Nanotechnologien. Dabei fördern die InitiatorInnen und OrganisatorInnen der ICEENN 2015 nicht nur den Austausch zwischen den NanowissenschafterInnen aus zahlreichen Forschungseinrichtungen weltweit, sondern auch mit VertreterInnen aus der betrieblichen Praxis.

Besonderer Schwerpunkt

Einen besonderen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr erstmals der Bereich "Soziale und ethische Aspekte sowie Fragen der behördlichen Regulierung". Gerade an dieser Schnittstelle zwischen Nanotechnologie und Umwelt gebe es – auch mit Blick auf die Gesetzgeber – dringlichen Forschungsbedarf. Das Besondere an diesem Themenfeld: Die grundlegenden wissenschaftlichen Fragen lassen sich nicht alleine aus dem Blickwinkel einer Forschungsdisziplin beantworten, Natur-, Sozial-, Geistes- und Rechtswissenschaften müssen zusammenarbeiten. (red)

10th International Conference on the Environmental Effects of Nanoparticles and Nanomaterials

Sonntag, 6. September, bis Donnerstag, 10. September 2015
Pharmaziezentrum der Universität Wien (Hörsaal 8)
Althanstraße 14, 1090 Wien

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